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Di, 6. März 2018, 08:16

Software::Emulatoren::Wine

Wine 3.3 mit anfänglicher Vulkan-Unterstützung

Die neueste Entwicklungsversion der Windows-API-Nachbildung Wine bringt neben zahlreichen Korrekturen auch eine initiale Unterstützung von Vulkan und Unterstützung von Gamepads mittels SDL.

Wine HQ

Das seit knapp 25 Jahren entwickelte Projekt Wine versucht, das Windows-API nachzubilden und damit das direkte Ausführen von Windows-Programmen unter Linux und mittlerweile auch Mac OS X und anderen UNIX-ähnlichen Systemen zu ermöglichen. Die Software sollte dabei helfen, den vermeintlichen Mangel an Softwaretiteln für alternative Betriebssysteme zu lindern, nachdem sich die meisten Hersteller auf den Monopolisten ausrichteten. Doch auch die Ausführung von alten Anwendungen, die nicht mehr auf die neueste Technologie portiert worden sind, soll mit Wine sichergestellt sein.

Mit der Version 3.3 kündigten die Wine-Entwickler nun eine anfängliche Unterstützung von Vulkan an. Die neue Spezifikation wurde vor knapp zwei Jahren in einer stabilen Version veröffentlicht und sollte viele Bereiche von OpenGL entschlacken und beispielsweise den Treiber-Overhead minimieren sowie die Parallelität maximieren. Die Lösung soll, wo nötig, auch die direkte Kontrolle über die Hardware ermöglichen.

Die neue Wine-Version verfügt über die anfänglichen Definitionen von Vulkan und über eine fest definierte Treiberschnittstelle. Der Kernel wurde zudem um neue Vulkan-Schnittstellen erweitert. Wie die Entwickler allerdings betonen, befindet sich die Arbeit noch in einem extrem frühen Stadium der Entwicklung und ist keinesfalls als nutzbar zu betrachten.

Weitere Neuerungen der aktuellen Entwicklerversion umfassen Verbesserungen der Controllerunterstützung innerhalb von Wine via SDL und die Möglichkeit, .NET-Binärdateien zu laden. Des Weiteren wurden viele gefundene Fehler korrigiert. Eine Liste aller Änderungen kann der Ankündigung der neuen Testversion entnommen werden.

Wine 3.3 ist eine Entwicklungsversion der API-Nachbildung und kann vom Server des Projektes und dessen Mirrors heruntergeladen werden. Neben dem Quellcode bieten diverse Anbieter auch bereits kompilierte Pakete zum Download an.

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