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Fedora soll IoT-Edition erhalten
Fedora soll eine offizielle Edition für das Internet der Dinge erhalten. Das beschloss kürzlich das Fedora-Council, indem es »Fedora-IoT« als offizielles Planziel festlegte.
Fedora
Fedora-IoT Planungsziel
Fedora Entwickler Peter Robinson, der unter anderem Raspberry Pi für Fedora nutzbar machte, schlug vor einiger Zeit vor, eine IoT-Edition als ein
Planziel für Fedora aufzunehmen. Diese Planziele, von denen es gewöhnlich bis zu vier gleichzeitig gibt, heißen bei Fedora »Objectives«. Sie definieren Ziele, die in den nächsten rund 18 Monaten verfolgt und auf ihre Umsetzbarkeit überprüft werden. Derzeit zählen dazu Modularität und »Continuous Integration«. Seit kurzem zählt nun auch
Fedora-IoT dazu.
Robinson hatte nach der Vorstellung seiner Idee vor dem Fedora Council, die als YouTube-Video verfügbar ist, erwartet, sein Vorschlag würde in einem Fedora-Spin als »Special Interest Group« münden. Das Council beschloss jedoch, die Idee von Fedora-IoT als offizielle Edition der Distribution weiter zu verfolgen.
Die Planung sieht vor, die IoT-Ausgabe mit Fedora 29 erstmals zu veröffentlichen und bis dahin zu Testzwecken einen Spin zu etablieren. Zunächst soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, die monatliche Spins herausgibt, die die Bildung einer Gemeinschaft um Fedora-IoT anregen. Als Basis für die weitere Ausgestaltung schlägt Robinson das auf OSTree basierende Fedora-Container-OS Atomic-Host vor.
Ziel von Fedora-IoT ist es, Hardware-Hersteller für die IoT-Ausgabe als Basis für ihre Hardware zu interessieren. Die IoT-Arbeitsgruppe soll zu einem eigenständigen Teil von Fedora werden. Zudem sollen aus der breiteren IoT-Gemeinschaft interessierte Entwickler und andere Beitragende für Fedora gewonnen werden. Als herausragende Problemstellung sieht Robinson die Gewährleistung der Sicherheit im IoT-Umfeld.