Nur drei Wochen nach der Freigabe der letzten stabilen Version von ZFS on Linux hat das Projekt die neue Version 0.7.8 veröffentlicht. Grund ist ein fataler Fehler in der alten Version, der zu einem Verlust der Daten führen kann.
ZFS gilt vielen Anhängern als das modernste und leistungsfähigste Unix-Dateisystem und wird bereits seit geraumer Zeit von den Entwicklern als produktiv nutzbar bezeichnet. Nachdem mit Version 0.6.3 vom September 2014 das System den funktionalen Rückstand auf OpenZFS weitgehend aufgeholt hatte, begannen die Arbeiten neue, oder nur in der proprietären Version enthaltenen Funktionen zu implementieren.
Doch trotz des relativ stabilen Unterbaus ist auch ZFS vor Fehlern nicht gefeit. So machten nach der Freigabe von ZFS on Linux in der Version 0.7.7 diverse Meldungen über einen fatalen Fehler in der Implementierung die Runde. Das Problem äußerte sich bei einem Kopiervorgang einer Vielzahl an Dateien, bei dem nicht alle Informationen auf dem Ziel abgelegt wurden. Stattdessen meldete ZFS einen Fehler und verwarf die restlichen Daten. Nutzer haben das Problem unter verschiedenen Systemen beobachtet und darüber debattiert, ob sie ein Rollback durchführen oder auf eine Korrektur warten sollen.