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Di, 30. Januar 2001, 08:20

Compressed Block Device für Linux

Ein komprimierendes Block Device für Kernel 2.4 hat Informatec vorgestellt.

Der Patch für Kernel 2.4.0 kann von Informatec heruntergeladen werden. Er steht unter GPL, wie es sich für Kernel-Komponenten gehört. Die zusätzlichen Tools, die man zum Anlegen des Devices benötigt, stehen unter der QPL.

Das Block Device CBD ist hauptsächlich für Embedded-Systeme gedacht, die mit Flash-Speicher ausgestattet sind. In solchen Systemen ist die Speichergröße ein wichtiger Kostenfaktor. Mit CBD lassen sich in 16 MB Flash der Kernel, X11, Mozilla und die wichtigsten Tools unterbringen.

CBD sitzt zwischen dem physikalischen Device (z.B. Flash) und dem Dateisystem. Dadurch kann jedes Block-Device verwendet werden, und jedes Dateisystem ist einsetzbar. CBD unterscheidet sich von anderen Kompressionsverfahren dadurch, daß es auch schreibbar ist. Seine Blockgröße beträgt 64 KB, was wohl für Flash-Speicher optimiert ist, die häufig eine Sektorgröße von 64 KB aufweisen. Schreiboperationen auf Flash sind jedoch langsam, daher ist es oft vorteilhaft, für variable Daten ein anderes Speichermedium einzusetzen.

Die mit CBD erzielbare Kompression kann bis zu Faktor 3 betragen. Damit könnte CBD interessant für Floppys sein, die ohnehin sehr langsam sind und durch die Kompression vielleicht sogar schneller werden könnten. Auf Desktops und Servern mit ihren schnellen Multi-Gigabyte-Disks wäre CBD dagegen eine ziemliche Bremse.

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