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Mi, 9. Mai 2001, 20:55

Software::Grafik

Die Zukunft von GIMP

Die Betreiber der Seite »Linuxgraphic.org« befragten den GIMP-Entwickler Sven Neumann zu GIMP 1.4 und 2.0, CMYK-Unterstützung und Implementierung von GIMP in das GNOME-Environment.

Die primäre Ausrichtung der kommenden Entwicklung des »GNU Image Manipulation Programmes« (GIMP) liegt auf der Bereinigung des Codes der Applikation. Nach Meinung von Sven, wird die Version 1.4 keine signifikanten Änderungen in der Bedienung gegenüber der Version 1.2 haben. Die wirkliche Änderung, die dem User aber eher verborgen bleibt, wird die Bereinigung des Codes sein, welches im Laufe der Zeit sehr unübersichtlich wurde und Spuren der Entstehung in Motif aufweist. Das Team will die Basis-Funktionalität vollständig von der Benutzeroberfläche trennen. Ferner wollen die Programmierer die kommende Version der Anwendung auf Glib-2.0 und GTK -2.0 portieren. Die Veröffentlichung einer neuen Version von GIMP soll nach Meinung von Sven nicht so lange auf sich warten lassen, wie die Veröffentlichung von GIMP 1.2.

Nach der Release der Version 1.4 wird das Team sich auf die Einbindung neuer Funktionen konzentrieren, die von den Usern bereits seit einer längeren Zeit gewünscht worden sind. Diese Arbeit wird schlussendlich in einer Veröffentlichung der Version 2.0 der Bildbearbeitungapplikation enden. Erste Komponenten von GIMP 2.0 werden bereits jetzt schon geschrieben. Die GEGL-Bibliothek und erste Version der »Rendering Pipeline« sollen noch vor der Veröffentlichung der Version 2.0 verfügbar sein.

Ferner wird GIMP 2.0 standardmäßig eine Unterstützung für die schon länger von vielen profesionellen Anwendern verlangte CMYK-Farbseparation anbieten. Professionelle Funktionen, wie die Unterstützung von Pantone-Farben, werden als käufliche Module von Drittanbietern für GIMP 2.0 erhältlich sein. Die Auslagerung der Applikation in verschiedene Bibliotheken, die teilweise unter die LGPL-Lizenz gestellt werden, werden es auch kommerziellen Anbietern erlauben, GIMP an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Die von Miguel de Icaza angedeutete Anpassung von GIMP an Komponenten von GNOME, hält Sven nicht für richtig. Nach Meinung des Programmierers, soll GIMP unabhängig von anderen Applikationen agieren können.

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