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Di, 12. Juni 2001, 23:49

Software::Netzwerk

Streit um die Marke Samba beigelegt

Die SerNet - Service Network GmbH handelt im Streit um die SAMBA-Namensgebung eine rechtssichere Vereinbarung für OpenSource-Gemeinde aus.

Der Streit um die Namensgebung "SAMBA" ist endlich beigelegt. Die Service Network GmbH (SerNet, www.SerNet.DE) hat stellvertretend für das SAMBA-Team die Markenrechte an der Bezeichnung der gleichnamigen OpenSource-Software für 1,- DM von der Beratungsgesellschaft CMG (www.cmg.de) erworben.

Die CMG, die das Markenrecht an "SAMBA" in der Kategorie DV besitzt (für die Banken-Software "Standard Anwendung Meldewesen Banken"), hat der SerNet außerdem das Recht eingeräumt, an andere Distributoren der OpenSource Serversoftware SAMBA Unterlizenzen für die Verwendung des Namens zu vergeben. Aufgrund der Intervention der SerNet-Anwältin ist die CMG damit weit über ihre eigentliche Planung hinausgegangen, derzufolge lediglich der Verzicht auf weitere Abmahnungen gegen SAMBA-Nutzer erklärt werden sollte. Der Lizenz-Vertrag, der von den Anwälten der CMG und der SerNet ausgehandelt wurde, ist nur für gewerbliche Supporter sinnvoll, die sich markenrechtlich absichern wollen. Reine Anwender der OpenSource-Software sind im Lizenz-Vertrag nicht berücksichtigt. Die Unter-Lizenz kann unter http://Samba.SerNet.DE/lizenz/ beantragt werden und besteht aus einer kurzen Lizenz-Bestätigung der SerNet und einer Kopie des Lizenz-Vertrages. SerNet, die bisher alle Kosten im Vorfeld dieser Sache getragen hat, möchte für diesen Service eine Beteiligung von 10,- EURO am Abwicklungsaufwand in Rechnung stellen. Die Unter-Lizenz selber ist kostenfrei.

Dr. Johannes Loxen, Geschäftsführer der SerNet: "OpenSource Software findet seit vielen Jahren ihren Platz in der bestehenden Software-Landschaft und wird allgemein als Bereicherung und nicht als Konkurrenz betrachtet. Es ist aus unserer Sicht sehr wichtig, dass vereinzelt auftauchende Probleme z.B. im Marken- und Urheber-Recht so einfach und rechtssicher wie möglich aufgearbeitet werden. Die von CMG und SerNet gefundene Lösung im Falle SAMBA kann dafür beispielgebend sein."

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