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Mo, 24. September 2001, 16:14

Mit Linux wirst Du nicht weit kommen

Während Microsoft immer wieder neue Salven gegen das freie System abfeuert, bescheinigen immer mehr Analysten und Systemhäuser Linux führende Qualitäten im Server-Markt und empfehlen, das freie System einzusetzen.

»Es gibt keine reelle Bedrohung seitens Linux«, sagte Mark Phibbs, Microsoft Busines Development Manager in Asien gegenüber »The Associated Press«. »Mit Linux wirst Du nicht weit kommen«. Starke Worte in Anbetracht der Tatsache, dass diese Aussage dem asiatischen Markt gewidmet war und besonders der Vielzahl an indischen Programmierern, die Linux überwiegend benutzen. Microsoft verliert nach einem Bericht von »The Star« immer mehr Marktanteile im indischen Markt. Die indischen Unternehmen bevorzugen nach Aussage des Nachrichtentickers wegen den geringen Kosten und der Möglichkeit, das System zu modifizieren, zunehmend das freie System.

Um der tendenziell für Microsoft sehr schlechten Richtung entgegen zu wirken, versucht nun Microsoft, seine Produktpalette an die vielen Sprachen in Indien anzupassen und günstige Konditionen mit indischen Behörden auszuhandeln. Nach Meinung von Phibbs kann Indien nur auf Microsoft setzen. Wenn das Land leistungsfähige Software entwickeln will, so kann sie nach Meinung von Phibbs nicht auf Linux, sondern muss auf Windows setzen.

Das leistungsfähige Applikationen durchaus auch mit Linux erstellt werden können und werden, beweist dagegen eine ausführliche Arbeit des thailändischen Consulting-Unternehmens »Rob Valliere«. In seiner Arbeit vergleicht der Autor die Betriebsysteme Windows und Linux und stellt fest, dass das freie System eine Einsparung von 10.000 US-Dollar pro Client ermöglicht, wenn Linux als Betriebssystem ausgewählt wird. Die Arbeit enthält neben detaillierten Tabellen, die Linux-Anwendungen mit Windows-Applikationen vergleichen, ebenfalls die entfallenen Kosten sowie einen Vergleich der Systeme.

Auch Analysten vieler namhafter Unternehmen sehen Linux zusehends auf dem Vormarsch. Nach Aussage von Rob Enderle von der Giga Information Group stehen z.B. die Chancen für Hewlett-Packard nach einer Fusion mit Compaq besonders im Linux-Bereich sehr gut. Will das Unternehmen die angekündigten 2,5 Milliarden Dollar pro Jahr sparen, so müsse sich HP für Linux entscheiden. Hier habe Linux nach Meinung von Enderle sehr gute Chancen, neben Windows im Rampenlicht zu stehen.

Will man den Berichten des Tickers »7th Guard« Glauben schenken, so empfahl auch die amerikanische »Gartner Research«-Gruppe den Einsatz von OpenSource. Nach Berichten der Seite empfahl Gartner die sofortige Suche nach einer alternative zu IIS. Angesichts der immer wiederkehrenden Sicherheitslücken in diesem Service sehe das Unternehmen nur die Möglichkeit, einen anderen Dienst oder ein anderes System zu wählen.

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