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So, 13. Januar 2002, 14:33

Gemeinschaft::Personen

Richard Stallman: Stoppt Word-Anhänge in Emails!

Wer haßt es nicht, wenn er ein Dokument als Email-Anhang erhält, das in einen proprietären und nicht ohne weiteres lesbaren Format erstellt ist?

Richard Stallman nimmt das Word-Format (ohne zu unterscheiden, welches der vielen versionsabhängigen Formate) als herausragendes Beispiel für solche Ärgernisse. Er möchte, daß die Empfänger solcher Mails diese in Zukunft sehr konsequent zurückweisen, so wie er es selbst seit einem Jahr tut. Dies sollte mit einer freundlich formulierten Aufforderung geschehen, einmal darüber nachzudenken, ob nicht ein anderes, nicht geheimes Format besser wäre.

Die meisten Computer-Benutzer nutzen Microsoft Word, stellt Stallman fest, daher ist die Gefahr groß, daß man eine Datei im Word-Format erhält. Die Benutzung von Word ist aber für den Absender genauso unvorteilhaft wie für den Empfänger, da das Word-Format proprietär ist und man oft Dateien, die mit der neuesten Word-Version erstellt sind, mit älteren Versionen nicht mehr lesen kann, geschweige denn mit Software von Drittherstellern. Ein weiteres Problem, sind die zahlreichen Makroviren, die sich das Word-Format zunutze machen. Ferner kann die Datei private Information erhalten, die überhaupt nicht zu Dritten gelangen sollte, aber kaum zu kontrollieren ist.

Das Word-Format hindert Nach Stallmans Ansicht viele Benutzer daran, auf freie Software umzusteigen, weil diese glauben, sie müßten sich die Möglichkeit erhalten, Word-Dateien zu lesen.

Folglich sollte man, wenn man eine Datei im Word-Format erhält, keinerlei Versuch machen, sie in ein benutzbares Format zu konvertieren, auch wenn es Tools dafür gibt. Man sollte sich eine freundliche Antwort zurechtlegen, die man jedesmal senden kann, wenn man eine Mail mit Word-Dokumenten erhält. Es mag sein, daß der Sender der Mail die Antwort zunächst ignoriert; wenn er sie aber mehrfach erhält, wird er sich vielleicht doch einmal Gedanken machen.

Stallman gibt ein paar Beispiele an, wie die Antwort aussehen könnte, und nennt als alternative Formate Text, HTML und PDF. Es ist günstig, in der Antwort auch darauf hinzuweisen, wie man das Dokument in einem alternativen Format speichern kann.

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