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Mo, 18. März 2002, 16:11

Software::Distributionen

Teilsieg für Lindows.com

Microsoft scheiterte mit einem Versuch, eine einstweilige Verfügung gegen den Linux-Anbieter Lindows.com durchzusetzen.

Das kalifornische Unternehmen Lindows.com konnte am heutigen Tag einen Teilsieg erringen. Der United States District Court des Western District of Washington in Seattle lehnte den von Microsoft gestellten Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen Lindows.com ab und erhob Zweifel an der Wortmarke »Windows«, unter der der Softwarekonzern sein Betriebssystem verbreitet. Nach Auffassung der Richter stellt die Marke ein Wort des täglichen Gebrauches dar und die Verwendung dieses sei nicht unumstritten. Das Gericht sah es als erwiesen, dass bereits vor der Registrierung im Jahre 1985 »Windows« als allgemeine Bezeichnung für grafische Oberflächen verwendet wurde.

Microsoft steht nun der Klageweg offen, um den Kaliforniern den nach Auffassung der Redmonder markenrechtlich bedenklichen Namen »Lindows.com« streitig zu machen. Der Name Lindows wurde nach Meinung von Microsoft gezielt gewählt, um Verwechslungen mit Windows zu provozieren. Es gehe Microsoft nicht darum, die Verbreitung von Lindows zu verhindern, sondern nur darum, diese Verwechslung zu verhindern, versuchten die Redmonder ihre einstweilige Verfügung zu legitimieren.

Das LindowsOS stellt ein Linux-System dar, mit dem sowohl Linux- als auch Windows-Anwendungen benutzt werden können. Dazu bedient sich das Produkt der bekannten Windows-API-Nachbildung Wine und soll nach Informationen des Unternehmens neben allen Linux-Anwendungen auch praktisch alle Windows-Anwendungen direkt ausführen können.

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