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Mo, 18. März 2002, 16:16

Unternehmen

Amiga geht in Produktion - mit Linux

Wie die britische Firma Eyetech letzte Woche bekannt gab, produziert das Unternehmen unter Lizenz von Amiga Inc die ersten Amiga-Rechner mit G3-Prozessor.

Eyetech liefert ab sofort für alle Entwickler und Interessierte die ersten Boards des neuen Amiga. Statt eines Motorola 68k-Prozessors kommt der neue Amiga mit einer völlig neuen Architektur daher und beherbergt einen mit 600 MHz getakteten G3-Prozessor. Das unter dem Namen AmigaOnepoint5 verfügbare System beherbergt neben G3 oder G4 Prozessor 2 USB-Anschlüsse, einen 10/100 Ethernet-Anschluß, AC97 Soundkarte, ein MC97-Modem und Anschlüsse für vier UDMA 100 Festplatten (2 Kanäle - 4 Devices).

Ausgeliefert wird das System mit LinuxPPC. Wahlweise will das Unternehmen auch SuSEs PPC-Version unterstützen und anbieten. Die finale Version des Systems wird mit einer neuen, extra an die Architektur angepassten Version des AmigaOS ausgeliefert. Diese soll nach Auskunft von Eyetech noch in diesem Monat in einer Beta-Version verfügbar gemacht werden. Für eine vollständige Kompatibilität mit alter Software, die hardwarenahe Zugriffe voraussetzt, wird eine A1200/PCI-Bridge-Karte angeboten. Normale Amiga-Applikationen werden dank eines Emulators auch ohne eine Erweiterung auskommen.

Für Linux-Nutzer dürfte das Board vor allem eine preislich recht interessante Alternative zu herkömmlichen x86-Boards darstellen. Nach Meinung des Herstellers sollte es keine Probleme geben, alle gängigen Linux-Distributionen auf AmigaOnepoint5 einzusetzen.

Das neue AmigaOnepoint5 Board wird noch in diesem Monat zu einem Preis von 600 Euro ausgeliefert werden. Steuern wie auch weitere Kosten sind in diesem Preis nicht inbegriffen.

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