Hardware
GNU TeXmacs erreicht Meilenstein
Die freie wissenschaftliche Textverarbeitung GNU TeXmacs wurde in Version 1.0 freigegeben und soll den Grundstein zu einer wissenschaftlichen Office-Suite bilden.
GNU TeXmacs besitzt eine WYSIWYG-Oberfläche, was ihn von seinen Urvätern TeX und Emacs abhebt. Die Applikation richtet sich in erster Linie an wissenschaftliche Anwender und will alle Belange der wissenschaftlichen Publikation abdecken. Dazu bietet sie unter anderem Funktionen zur Zusammenarbeit verschiedener Personen an.
TeXmacs soll eine Dokumenten-Qualität liefern, die der von TeX/LaTeX gleichkommt. TeX selbst wird nicht verwendet, wohl aber MetaFont zur Darstellung von Schriften in höchster Qualität und BiBTeX zur Verwaltung von Literaturverweisen. Zudem kann TeXmacs TeX/LaTeX-Dokumente einlesen und speichern.
TeXmacs ist mit Hilfe der eingebauten Erweiterungssprache »Guile« durch Skripte steuerbar. Mathematische Formeln werden wie bei TeX in hoher Qualität gesetzt.
Für die Zukunft ist geplant, TeXmacs mit einer Schnittstelle zu Computer-Algebra-Systemen auszustatten. Diagramm- und Vektorgrafik-Fähigkeiten sollen ebenso hinzukommen wie Tabellenkalkulation und Präsentation.