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Di, 4. Juni 2002, 16:14

LIVE Synergie 2002

Erfahrungsaustausch, Informationen über Projekte, Produkte und Services sowie aktuelle Themen rund um Linux und Freie Software standen im Mittelpunkt der diesjährigen Synergie-Tagung des LIVE Linux-Verbandes.

Am 02. und 03. Mai trafen sich führende Köpfe des deutschen Linux-Business in Würzburg. 25 Firmen und Organisationen waren vertreten, um Informationen auszutauschen und neue Wege der Zusammenarbeit zu erörtern. Nach den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren wurde die Veranstaltung erstmals auf 2 Tage ausgedehnt, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, vor allem in persönlichen Gesprächen bestehende Kontakte aufzufrischen und neue Kontakt zu schließen.

Für die Keynote konnte der Linux-Verband Jeremy Allison vom Samba-Team gewinnen. Allison gab einen Einblick in die neuesten Entwicklungen zum Thema "Samba" und schaffte es mit seiner Begeisterung für das Projekt und die Möglichkeiten die dahinter stehen die Anwesenden aus erster Hand zu informieren. RA Dr. Michael Best gab mit seinem Vortrag zum Thema Markenrecht Anlaß
für eine lebhafte Diskussion um die Marke Linux und den von einigen Teilnehmern befürchteten Missbrauch seitens einzelner Unternehmen.

Über die Aktivitäten des Ressort "Software Patente" berichtete Daniel Riek und gab einen Status der aktuellen Entwicklungen. Er äusserte sich dabei sehr besorgt über den derzeitigen Kurs der EU-Kommission und des Bundes Justizministeriums, der auf eine ubeschränkte Patentierbarkeit logischer Konstrukte im IT-Umfeld hinauslaufe.

Boris Nalbach, CTO der SuSE Linux AG, erläuerte den Teilnehmern in einem interessanten Vortrag die "Neue SuSE AG" und ihre strategische Ausrichtung. Der Präsident der Free Software Foundation Europe, Georg Greve, stellte im Anschluß die Aktivitäten der im vergangenen Jahr
gegründeten europäischen Schwesterorganisation der amerikanischen FSF dar und warb für eine intensivere Zusammenarbeit.

"Ansätze zum Kostenvergleich Linux Thin Clients versus Windows XP Migration" stellte Fred Schröder von der Arnsberger Gonicus GmbH vor. Anhand eines konkreten Projektes belegte er die realen Kostenvorteile der freien Lösung. Höchst aktuell war auch das Thema des Beitrags von Horst Bräuner, DV-Koordinator, Stadt Schwäbisch Hall, "Linux im Rathaus - ein Praxisbeispiel". Er machte deutlich, warum und wie die Stadt Schwäbisch Hall dem volltändigen Umstieg auf das Freie Betriebssystem bewerkstelligen will.

Über eine wegweisende Entwicklung berichtete Bernhard Reiter, Geschäftsführer der Osnabrücker Intevation GmbH, unter dem Titel: "Freie Software lernt digitale Signatur mit Intevation - Sphinx und das Ägypten-Projekt".

Aus dem Bereich Embedded-Systems berichtete Ressortleiterin Susanne Kämpgen von der SYSGO GmbH und Dipl. Inform. Winfried Seidel gewährte einen Einblick in die umfangreichen "Embedded Systems Aktivitäten bei Siemens". Abschließend diskutierten die Teilnehmen in einem visionären Track die Zukunftsperspektiven des Linux-Verbandes.

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