Login
Newsletter
Werbung

Di, 4. Juni 2002, 16:17

Gemeinschaft::Personen

UnitedLinux wehrt sich gegen Stallmans Vorwürfe

Die Vorwürfe seien aus der Luft gegriffen und haben mit den tatsächlichen Gegebenheiten nichts gemeinsam, so ein Mitarbeiter.

In einem Kommentar erklärte der Präsident der FSF, dass UnitedLinux durch eine Lizensierung auf Einzelplatz-Basis die GPL pervertiere. Es sei nach Auffassung von Stallman nicht GPL-Konform, Einzelplatz-Lizenzen zu vergeben.

Die Kritk von Stallman an UnitedLinux stieß auf geteilte Meinungen bei der Community. Binnen weniger Stunden erreichte die betroffenen Unternehmen eine Welle an Protest-eMails. »Nach der RMS & UL Meldung von gestern hatte ich heute morgen eine volle Inbox von erbosten Leuten/Entwicklern«, so ein SuSE-Mitarbeiter. Doch die von Stallman ausgeübte Kritik sei nach einem Statement der beteiligten Unternehmen aus der Luft gegriffen und stelle nichts weiteres als eine Lüge dar. »RMS sagt halt schlicht die Unwahrheit«, so ein weiterer Mitarbeiter. Zwar werde Caldera wohl die Einzelplatz-Lizensierung beibehalten, andere Unternehmen planen aber, an ihrer Firmen-Philosophie nichts zu ändern und die Lizensierung der bestehenden Produkte beizubehalten. Die Kritik an UnitedLinux ist deshalb unberechtigt, da die Lizensierung der Produkte immer noch den Mitgliedern vorbehalten ist und von UnitedLinux nicht vorgeschrieben wird.

Wie Pro-Linux erfuhr, plant SuSE eine Download-Version des eigenen Paketes allen Interessenten frei zur Verfügung zu stellen. Neben Sources, die bereits am Anfang angekündigt wurden, wollen die Nürnberger eine installierbare Version zum Download auf ihren Servern ablegen. Das Produkt wird unter einer ähnlichen Lizenz wie die des Konkurrenten RedHat stehen. Damit dürfte das Unternehmen an ihrer Lizenzpolitik nicht viel ändern und das Paket zu fast denselben Konditionen wie RedHat seine »Advanced Server«-Produkte anbieten.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung