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Mo, 9. September 2002, 22:59

Jhai: Linux-Computer für Laos

Die Jhai Foundation, eine amerikanisch-laotische Stiftung, will einen PC-kompatiblen Computer für die Landbevölkerung der dritten Welt produzieren.

Zunächst sollen fünf abgelegene Dörfer, die weder Elektrizität noch Telefon besitzen, mit je einem Jhai Computer ausgestattet werden. Das Gerät läuft mit einer 12-Volt-Autobatterie, der über einen mit Muskelkraft betriebenen Generator wieder aufgeladen werden kann.

Der Computer ist auf besondere Robustheit ausgelegt und soll eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren haben. Sein Prozessor ist mit einem 486er mit 133 MHz vergleichbar. Statt einer Festplatte kommt Flash-Speicher zum Einsatz. 96 MB RAM sorgen dafür, daß Linux mit KDE flüssig läuft. Ein LCD-Monitor und ein Matrixdrucker gehören ebenfalls zur Ausstattung. Das Linux-System wurde ins Laotische übersetzt.

Die Rechner in den Dörfern sind miteinander über Funk vernetzt. Über einen Server in der Hauptstadt Vientiane ist auch ein Zugang ins Internet möglich.

Da in den Dörfern niemand mit Computern vertraut ist, sollen Gruppen von Schülern im Umgang damit ausgebildet werden. Das Projekt soll von der Jhai-Stiftung ausführlich dokumentiert werden. Denn wenn es einigermaßen erfolgreich ist, könnte es für weite Teile der dritten Welt interessant sein.

Sinn der Rechner in diesen Dörfern soll sein, mit den Menschen in den anderen Dörfern zu kommunizieren und einfache geschäftliche Dinge zu erledigen (Briefe schreiben, Kalkulationen ausführen).

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