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Mi, 25. September 2002, 16:45

Unternehmen

Bero und Red Hat trennen sich

Wie der bisherige KDE-Maintainer bei Red Hat, Bernd Rosenkraenzer, bekannt gab, gehen das Unternehmen und er ab sofort getrennte Wege.

Kurz und knapp gab der bei Red Hat angestellte KDE-Hacker Bernhard Rosenkraenzer aka »Bero« die Trennung von seinem bisherigen Arbeitgeber bekannt. »Ich habe Red Hat verlassen«, schreibt der Coder. Als Grund gibt Bero Unstimmigkeiten zwischen dem Unternehmen und ihm an. »Ich will nicht an einem verkrüppelten KDE arbeiten und sie (Red Hat) wollen nicht einen Angestellten, der verbreitet, dass Red Hats KDE verkrüppelt sei«, gab Rosenkraenzer in einer E-Mail an die KDE-Mailingliste bekannt.

Grund für die Unstimmigkeiten zwischen dem Entwickler und Red Hat stellen Änderungen in Red Hats neuester Beta-Version dar. Diese lösten in der GNOME- und KDE-Community teilweise heftige Kontroversen aus und stießen bei vielen Entwicklern auf Ablehnung.

Red Hat, arbeitend an einer Unifikation seines Produktes, stellte in der letzten Beta-Version erstmals eine einheitliche Konfiguration und einheitliches Aussehen beider Desktops vor. Durch eine Konsolidierung der beiden Umgebungen unterscheiden sich GNOME und KDE faktisch nicht mehr voreinander. Unter dem Begriff »Shared Desktop« glich der Distributor beide Produkte aneinander an und erweiterte sowohl GNOME als auch KDE um Funktionen, die die Desktops die selben Konfigurationsdateien nutzen lassen. Durch diesen Schritt erhofft sich der Distributor seinen Dokumentationsaufwand zu senken und dem Benutzer eine einfachere Umgebung zu garantieren.

Nach dem Ausscheiden von Bero aus dem Unternehmen übernimmt vorerst Than Ngo den Support für Red Hats KDE. (Dank an Kurt Pfeifle.)

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