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Do, 19. Dezember 2002, 16:18

Linux-Plattform für Unterhaltungsgeräte

Wie Sony und Matsushita bekannt gaben, wollen beide Unternehmen gemeinsam eine Linux-Plattform für Unterhaltungsgeräte schaffen.

Zunehmend setzt sich Linux als Plattform in sogenannten eingebetteten Geräten durch. Nun wollen Matsushita Electric Industrial (Panasonic) und Sony Corporation das freie System als eine Plattform für digitale Unterhaltungsgeräte nutzen. Wie beide Firmen bekannt gaben, wollen die beiden Kontrahenten vorerst die Tauglichkeit des Pinguin-Betriebsystems für einen möglichen Einsatz prüfen und später eine Plattform entwickeln, die diese Anforderungen erfüllen wird. Kurze Startzeiten und Robustheit stellen dabei nur einige wenige der Eigenschaften darstellen, die das eingesetzte System aufweisen soll.

Ein neues Forum für diesen Bereich soll die Steuerung der Entwicklung von Linux auf dem Gebiet der Unterhaltungsgeräte überwachen und steuern. Nach Angaben von Sony wird das Projekt von einer Reihe anderer Großunternehmen aus der Industrie wie Hitachi, IBM, NEC, Philips, Samsung und Sharp unterstützt. Der komplette Quellcode und alle Erweiterungen sollen laut Information von Sony unter der GNU General Public License veröffentlicht werden. Diese Veröffentlichung soll vor allem andere Hersteller dazu animieren, das System zu unterstützen und sich an der Entwicklung zu beteiligen.

Bereits im September stellte Sony das erste Gerät der »Cocoon«-Produktlinie, einen digitalen Videorecorder, mit Linux als Betriebssystem vor. »Cocoon« vereint Netzwerkfunktionalität mit Videorecorder-Eigenschaften und ist imstande, TV-Programme nach Wünschen und Gewohnheiten des Nutzers aufzunehmen. Der Recorder wird dauerhaft an das Internet angeschlossen und hat Zugang zu Informationen über das aktuelle und kommende Fernsehprogramm.

Sony hat sich auch durch eine Veröffentlichung eines »Linux Kits« für das neueste Gerät, Playstation 2, in der Linux-Szene einen Namen gemacht. Die Idee der Installation von Linux auf einer PlayStation 2 fand einen enormen Zuspruch. Die zuerst nur in Japan angebotene Linux-Version für PS2 wurde trotz einer Erhöhung der Stückzahl auf 2000 Geräte innerhalb von nur acht Minuten ausverkauft.

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