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Fr, 20. Dezember 2002, 15:27

Software::Distributionen::Mandriva

MandrakeSoft: »Wir brauchen ein Wunder«

In einem verzweifelt klingenden Beitrag schreibt Denis »Deno« Havlik in dem Forum des MandrakeClubs über die Gegenwart und Zukunft der Mandrake-Distribution - »Wir brauchen ein Wunder«, wiederholt er mehrmals.

Die Situation hat sich demnach bei MandrakeSoft geändert und Deno hat Sorge, das kommende Fest unter schlechten Vorzeichen verbringen zu müssen. Die Unkosten des Unternehmens sind nach Angaben das MandrakeSoft-Mitarbeiters »über einem haltbaren Niveau«. Im Klartext sind die finanziellen Reserven des Unternehmens ausgeschöpft und die »Brückenfinanzierung«, das sich das Unternehmen erhoffte, wurde Mandrake nicht gewährt und wird auch in dem kommenden Monat nicht bewilligt.

»Leider haben wir nicht das große Los an der Börse wie Red Hat gezogen und wir haben auch keinen reichen Onkel wie SuSE«, so Deno. Obgleich neue Investoren vielversprechend sind, sieht Deno das Problem, dass diese erst in einem oder zwei Monaten aktiv werden und Mandrake sofort Geld braucht. »Wir benötigen ein Wunder, um heute zu überleben, bis all dies geschieht«, so der Vertreter des Unternehmens.

Wenn die User der Distribution an Wunder glauben, sollen sie ihre Mitgliedschaft beim MandrakeClub erneuern oder dem Club beitreten oder Aktien des Unternehmens erwerben. »Wenn nicht, muss ich nach einem neuen Job suchen«, so Deno. Ob diese Aussage sich nur auf den Club bezieht oder Deno das Unternehmen meint, gab der Mandrake-Mann nicht bekannt.

In einer offiziellen Stellungnahme des Unternehmens heißt es, daß ein Investor im vergangenen Sommer 4 Mio. USD zugesagt hatte. Dies wäre die Summe gewesen, die Mandrake zum Überleben bräuchte. Doch die Zusage wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Daher bittet Mandrake alle Mandrake-Benutzer und sonstigen Interessenten, durch den Beitritt zum Mandrake Club oder den Kauf von Aktien oder von Artikel aus dem Mandrake-Sortiment mitzuhelfen.

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