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Fr, 17. Januar 2003, 00:12

Umstellung auf Linux nur langsam?

Nach Meinung der Süddeutschen Zeitung schreitet die Umstellung auf Linux bei den Bundesbehörden mit großer Geschwindigkeit fort, bei Städten und Gemeinden dagegen kaum; Spiegel Online hingegen befaßt sich mit Microsofts Absicht, Großkunden den Windows-Quellcode zur Verfügung zu stellen.

Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet die Situation für Linux in der öffentlichen Verwaltung. Es werden zahlreiche Beispiele von Behörden genannt, die die Umstellung bereits durchgeführt oder begonnen haben. Auch der Rahmenvertrag, den das Innenministerium mit IBM und SuSE geschlossen hatte, wird erwähnt. Das Einsparpotential durch die Linuxumstellung ist enorm, meint beispielsweise auch der Projektleiter der Umstellung beim Düsseldorfer Landgericht.

In den Städten und Gemeinden hat sich dies aber noch nicht herumgesprochen. Mit Ausnahme von Neuss und Schwäbisch Hall, wo mit jährlichen Einsparungen im sechsstelligen Bereich gerechnet wird, gibt es noch keinen nennenswerten Linux-Einsatz. Mit den steigenden Geldnöten der Verwaltungen könnte sich dies aber ändern.

Spiegel Online hingegen betrachtet die Gründe, warum Microsoft seinen wichtigsten Kunden nun den Windows-Quellcode überlassen will. Nicht Dienst am Kunden, sondern Sorge um die bröckelnden Marktanteile bringen den Monopolisten dazu, die Forderungen der Kunden nach Einsicht in den Quellcode zu erfüllen. Offenbar ist dieser Quellcode aber nicht komplett - Spiegel Online spricht vom »größten Teil des Codes«. Angeblich verhandeln rund 60 Regierungen mit Microsoft in dieser Frage. Doch die Umstellung auf Linux hat auf breiter Front begonnen und wird wohl kaum zu bremsen sein. (Dank an Andreas Adac.)

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