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Mo, 3. Februar 2003, 23:15

Software::Desktop::KDE

GNOME und KDE kooperieren bei Desktop-Richtlinien

Wie einer Ankündigung der Vertreter von Free Desktop, GNOME und KDE zu entnehmen ist, riefen die Projekte ein gemeinsames Gremium ins Leben, welches die Human Interface Guidelines (HIG) für die größten Environments vereinen soll.

Der heute vorgestellte Plan sieht vor, zwei Dokumente für die zwei Environments GNOME und KDE zu erstellen. Diese sollen nach Plänen von Seth Nickell (GNOME Usability Project), Havoc Pennington (Free Desktop, GNOME), JP Schnapper-Casteras (Free Desktop Accessibility Working Group) und Aaron J. Seigo (KDE Project) neben Environment-spezifischen Richtlinien auch gemeinsame Sektionen, die für beide Gruppen gelten, beinhalten. Das Ziel ist es nach Angaben der Vertreter eine zentrale Anlaufstelle zu kreieren, die Richtlinien für GNOME- und KDE-HIGs bereitstellen wird. Ferner hoffen die Initiatoren auch Anhänger in anderen Desktop-Umgebungen zu finden, die sich dem Vorhaben anschließen werden.

Grund für die intensivierten Arbeiten an gemeinsamen Richtlinien stellt nach Angeben der Leiter die Tatsache dar, dass die Mehrzahl der Benutzer KDE-Anwendungen unter GNOME und GNOME-Applikationen und KDE betreibt, ohne dass die beiden Gruppen miteinander kooperieren. Eine klare Trennung, wie es manch ein Entwickler sehen würde, gibt es nicht.

Dass eine kooperative Arbeitsweise beider Environments kein Wunschdenken ist und mögliche Anstrengungen durchaus mit Akzeptanz der Nutzer belohnt werden, bewies letztlich Red Hat mit ihrer Erweiterung. Trotz einer ablehnenden Haltung vieler Entwickler scheint die von den Amerikanern eingeführte BlueCurve-Technologie nicht nur Zuspruch, sondern sogar viele Freunde in der Nutzerschaft der Distribution gefunden zu haben. Mit dem neuen Vorhaben beider Parteien würden diese Anstrengungen bereits bei der Entwicklung bewerkstelligt werden.

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