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Fr, 14. Februar 2003, 08:49

Sicherheits-zertifiziertes Linux

Oracle will in diesem Jahr den Red Hat Advanced Server einer Sicherheits-Zertifikation in den USA unterziehen.

Wie Oracle mitteilt, wird die Datenbank-Firma den Advanced Server von Red Hat den US-Behörden zur Zertifizierung vorlegen. Diese Zertifizierung nach EAL2 (Evaluation Assurance Level 2) soll die Einhaltung von bestimmten Sicherheitsaspekten bestätigen. Diese werden von einigen US-Behörden für jede Software gefordert, die eingesetzt wird. Zwar ist Linux und Open Source schon jetzt überall in den Behörden zu finden, doch werden offenbar zum 1. Juli die Anforderungen beim Militär verschärft, und auch in anderen Bereichen sollen die Anforderungen stärker beachtet werden.

Der Schritt von Oracle wird bei Open-Source-Befürwortern als riesiger Schritt vorwärts gesehen. Die Zertifizierung kostet Geld, und viele freie Projekte warteten geradezu darauf, zertifiziert zu werden, doch fehlte das Geld dafür. Nun sieht es aus, als ob Oracle dies finanzieren würde. Nicht ganz uneigennützig: Nach dem erwarteten Abschluß der Zertifizierung Ende des Jahres soll auch die Datenbank 9i Release 2 unter Red Hat Advanced Server zertifiziert werden. Die Ergebnisse der Zertifizierung, also die eventuellen Änderungen an der Software, sollen frei verfügbar sein, so daß auch andere Hersteller als Red Hat ein zertifiziertes Linux anbieten können.

Ähnliches hat IBM mit Linux auf der eServer-Plattform vor. IBM will von vornherein hersteller-unabhängig vorgehen. Auch die eigenen Produkte wie WebSphere, DB2, Lotus und Tivoli sollen zertifiziert werden. (Dank an Andreas Wozniak.)

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