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Do, 27. Februar 2003, 23:14

Gesellschaft::Politik/Recht

Unilever-Chef befürwortet Linux

Der Vizepräsident von Unilevers globaler Informations-Abteilung, Martin Armitage, ist der Ansicht, daß keine technischen Gründe mehr gegen den Linux-Einsatz selbst in kritischen Anwendungen sprechen.

Der Chemie- und Nahrungsmittel-Konzern Unilever betreibt bereits zahlreiche Linux-Server: Als Firewalls, Mail-Server und Webserver tun sie zuverlässig und mit exzellenter Leistung ihren Dienst und sparen dabei noch Kosten. Bis zum Jahr 2006 will Unilever seine gesamte IT-Infrastruktur mit Linux betreiben und dabei rund 66 Mio. engl. Pfund sparen.

Der Manager ist der Ansicht, daß eine Unterscheidung zwischen "kritischen" und unkritischen Anwendungen ohnehin kaum gezogen werden kann. Somit wird Linux bei Unilever schon lange bei kritischen Aufgaben eingesetzt.

Damit widerspricht der Manager einer Studie der Firma AMR Research, die zu dem Schluß gekommen war, daß Linux für kritische Aufgaben nicht geeignet sei. AMR war auch der Meinung, daß es schwierig sei, der Unternehmensleitung die Vorzüge von Linux zu vermitteln und darunter die Akzeptanz leiden würde. Auch hier widerspricht Armitage.

Die bei Unilever kritischste Anwendung von allen, das SAP-System, wurde allerdings noch nicht auf Linux migriert. Laut Armitage fehlt es noch an der Linux-Unterstützung für den Itanium2 Prozessor und an Journaling-Dateisystemen, eine etwas wunderliche Aussage. Doch bis 2005 oder 2006 soll auch diese Umstellung geschafft sein.

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