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Di, 11. März 2003, 22:29

Software::Entwicklung

Perl: Apocalypse 6

Im Zuge der Programmierarbeiten an Perl 6 stellte Larry Wall auf den Seiten von Perl.com in einem sehr ausführlichen Artikel dar, wie die kommende Version der beliebten Skript-Sprache Funktionsaufrufe handhaben wird.

Bereits im Jahre 2000 kündigte der Vater der Skriptsprache Perl, Larry Wall, umfangreiche Änderungen bei Perl 6 an - diese Entscheidung wurde im Rahmen der vierten Perl-Konferenz im Juni 2002 getroffen. »Perl in der Version 6 wird eine komplette Überarbeitung der beliebten Programmiersprache sein, die hauptsächlich, aber nicht nur, zur Entwicklung interaktiver Internetseiten genutzt wird«, lautete die Aussage damals. Mit den ersten Ergebnissen sei in zwei Jahren zu rechnen, berichteten wir. Hauptgründe für die Entscheidung der Entwickler waren die fehlende Erweiterbarkeit und Einbettbarkeit der Programmiersprache.

Die Arbeiten an Perl 6 laufen auf Hochtouren und Larry Wall stellte in seinem »Apocalypse 6«-Dokument die Art und Möglichkeiten der Funktionsaufrufe in der neuesten Perl-Generation vor. So ist sich der Perl-Konstrukteur sicher, dass die einfache Subroutinensyntax in Perl 5 zu einfach ist. Dies schränkt nach Meinung von Wall die Möglichkeiten des Nutzers unnötig ein. Folglich muss eine neue Subroutinensyntax her.

Eine der wohl augenscheinlichsten Änderungen in Perl 6 stellt die Tatsache dar, dass Subroutinen nicht mehr als sub deklariert werden müssen. Eine geschweifte Klammer reicht aus, um eine Funktion zu beginnen. Ferner haben die Programmierer enorme Änderungen an der Parameterübergabe, die nun eine eigene Signatur verwendet, durchgeführt. Die komplette Liste allen Änderungen, die Subroutinen in Perl 6 betreffen, finden alle Interessenten in der Erklärung von Larry Wall.

Um bestehende Skripte weriter mit Perl 6 nutzen zu können, wollen die Programmierer der kommenden Version diverse Konverter hinzufügen. Diese sollen laut Auskunft von Wall bestehende Skripte in die neue Perl 6 Syntax umwandeln.

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