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Do, 27. März 2003, 00:21

Software::Büro

Die Woche von OpenOffice.org: Zwei Releases und eine Vorstellung

Auf der OpenOffice-Konferenz in Hamburg hat Ximan die ersten Details zu Ximian OpenOffice.org vorgestellt; OpenOffice.org hat gleich zwei neue Releases bekannt gegeben.

Es sind die erste Beta der kommenden Version 1.1 und eine deutsche Version von OpenOffice 1.0.2.

Lange Zeit wurde spekuliert, was Ximian an OpenOffice.org ändern wird, um es in die kommende, auf GNOME 2 aufbauende, Version des Ximian Desktops zu integrieren. Nun stellte Michael Meeks die ersten Bilder der Änderungen der Applikation im Rahmen der OpenOffice-Konferenz in Hamburg vor. Vor allem eine nahtlose Integration der Applikation in das neue Desktop sei den Entwicklern ein wichtiger Aspekt gewesen, so Meeks. Zu diesem Zweck erweiterte Ximian das Office-Paket in der Version 1.0.2 um eine Reihe kleinerer und größerer Funktionen.

Bereits beim Start erblickt der Nutzer einen farbenfrohen und vom Hintergrund hervorgehobenen Splash-Screen, welcher nicht nur schneller starten, sondern auch die Bildausgabe nicht blockieren soll. Nach dem Start präsentiert sich OpenOffice in einem neuen hellen Bild. Die wohl augenscheinlichste Änderung stellen neue Icons dar, die das triste Bild der 8Bit 26x25 Low-Color Icons ersetzen. 32 Bit Alpha-Blended Icons sollen eine moderne Erscheinung vermitteln. Um diesem Bild gerecht zu werden, fügte Ximian die Unterstützung von Anti-Aliased Fonts zu den Bedienstrukturen des Programmes hinzu - eine Änderung, die in der Tat OpenOffice ein von Grund auf ein neues Aussehen verleiht.

Doch nicht nur das Aussehen war den Codern ein großes und wichtiges Anliegen. Auch viele technische Änderungen lassen eine verstärkte Interaktion der Applikation mit GNOME zu. So fügte Ximian zu OpenOffice die vollständige Unterstützung von gnome-vfs, fontconfig und GTK+-Themen hinzu. Ferner unterstützt die Applikation Ximian-Hilfe und Cups.

Die Unterlagen des Vortrages, in dem auch Vergleiche mit anderen Desktop-Environments nicht fehlen, können alle Interessenten auf den Seiten von gnome.org ansehen.

Unterdessen stellte das OpenOffice-Team gestern offiziell die erste Beta-Version der kommenden Version 1.1 vor. Zu der Vielzahl von Änderungen die das Paket erfuhr, gehört unter anderem das Exportieren von PDF-Dateien und ein Import/Export von DocBook XML. Eine Unterstützung für mobile Formate wie das AportisDoc (Palm), Pocket Word oder Pocket Excel darf in der kommenden Version genauso wenig fehlen wie XHTML- und Text-XML-Export. Ab sofort behandelt die Applikation auch unter UNIX Bitmap-Bilder per Copy&Paste und enthält eine neue FTP-Datei Zugriffskomponente. Ferner beherrscht das integrierte Draw/Impress-Zeichenprogramm den Export von SWF-Dateien (Flash).

Die aktuellste Version der Applikation kann ab sofort vom Server des Projektes für Linux, Solaris, Windows oder im Quellcode heruntergeladen werden.

Endlich dürfen auch die deutschen Anwender eine angepasste Version von OpenOffice ihr eigen nennen. Wie uns Marco Welter schreibt, durchlief die Version 1.0.2 alle Qualitätsprüfungen und wurde für stabil befunden. Bei dem Release gibt es keine neuen Features, sondern es handelt sich um eine Fehler bereinigte Version. Neue Features gibt es in der nächsten Version 1.1. Weitere Infos zu OpenOffice.org finden Sie auf der deutschen Internetseite von OpenOffice.org. Diese Seite führt auch Links zu einer deutschen Rechtschreibprüfung, Vorlagen und einem Thesaurus.

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