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Di, 15. April 2003, 08:30

Hardware

Erste Feldversuche von Linux auf Xbox ohne Mod-Chip

Die Seite xemulation.com präsentiert die erste Resultate einer Sicherheitslücke, mit deren Hilfe Linux ohne einen Mod-Chip auf einer Xbox eingesetzt werden kann.

Die kostengünstigste Lösung muss nicht unbedingt die sicherste sein. Diese Aussage dürfte vor allem bei der neuen Methode der »Entriegelung« der Spielkonsole aus dem Hause Microsoft gelten. Durch massive Veränderungen am BIOS und weitere Patches ist es nun möglich, mittels einer Sicherheitslücke unsignierten Code auf der Spielkonsole auszuführen.

Ermöglicht wird das Vorhaben durch eine Lücke in dem Spiel »007 - Agent under Fire«, die sich beim Speichern der Spielstände bemerkbar macht (Pro-Linux berichtete). Voraussetzung für eine Entriegelung des Gerätes ist momentan immer noch der Besitz des Spiels, so eine auf xemulation.com erschienene Anleitung.

Sollte die Sicherheitslücke auf andere Spiele ausgedehnt werden können, so steht dem »Projekt B« nichts mehr im Wege. Anfang dieses Jahres stiftete das Unternehmen Lindows.com 90.000 USD an das Xbox-Linux-Projekt. Grund für die Spende war die zuvor ausgelobte Prämie für die Portierung von Linux auf die Spielkonsole. Der Zeite Teil des Projektes, »Projekt B«, ist Lindows 100.000 USD wert und soll als Resultat ein lauffähiges Linux ohne den Einsatz eines Mod-Chips auf einer Xbox haben.

Dass der Verkauf von Mod-Chips nicht ungefährlich sein kann, zeigte erst jüngst ein Richterspruch. David Rocci, Betreiber der Seite isonews.com, wurde zu fünf Monaten Gefängnis und 28.500 USD Strafe wegen dem Handel mit Mod-Chips verurteilt. Damit wurde Rocci zum ersten Fall, in dem auf der Grundlage des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) eine Gefängnisstrafe ausgesprochen wurde.

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