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Di, 29. April 2003, 23:11

Software::Datenbanken

Lenkt Mozilla im Namensstreit mit Firebird ein?

Es scheint, als hätten die Mozilla-Verantwortlichen wenigstens teilweise eingesehen, daß es ein Unding ist, den gleichen Namen wie ein existierendes Software-Projekt zu verwenden.

Wie mehrfach gemeldet, hatte das Mozilla-Projekt geplant, den auf Mozilla beruhenden Browser »Phoenix« zum offiziellen Browser des Projektes zu machen. Der Name »Phoenix«, selbst schon ohne Verstand gewählt, mußte jedoch geändert werden, weil der BIOS-Hersteller Phoenix darauf bestand. Der neue Name, der den Entwicklern einfiel, »Firebird«, zeugte jedoch genausowenig von Verstand, geschweige denn Originalität. Denn die aus Borlands Interbase hervorgegangene freie SQL-Datenbank existiert seit Jahren schon unter diesem Namen.

Nun schlägt Christopher Blizzard vom Mozilla-Projekt einen Kompromiß vor. Er unterscheidet zwischen der Mozilla Application Suite, die aus dem Netscape Communicator hervorgegangen ist und den Codenamen »Seamonkey« trägt, und den Produkten der nächsten Generation: dem Browser Firebird und dem Mail-Client Thunderbird. Bis Mozilla 1.4 soll noch alles beim Alten bleiben, »Mozilla« bedeutet im Prinzip »Mozilla Application Suite«. Deren Komponenten sind der Navigator (Browser) und der Messenger.

Statt von Firebird und Thunderbird soll nur noch von »Mozilla Firebird« und »Mozilla Thunderbird« die Rede sein. Nach der Veröffentlichung von Mozilla 1.4, wenn diese beiden Projekte eigene Wege gehen sollen, sollen nur noch die Bezeichnungen »Mozilla Browser« und »Mozilla Mail« verwendet werden. Dies soll sich bis zu Dateinamen, Ressourcen und Links auf dem Desktop durchschlagen. Damit dürften auch die Entwickler der Firebird-Datenbank zufrieden gestellt sein. Doch noch ist der Plan nicht offiziell, da es sich nur um einen Vorschlag handelt. (Dank an Reiner Schischke.)

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