Gesellschaft::Politik/Recht
SCO beschuldigt Linux-Community
Nach einem DoS-Angriff auf die Server-Diente der SCO-Group gab nun das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt, möglicherweise die Linux-Community für die Angriffe verantwortlich zu sehen.
Sie passieren täglich und sie verursachen astronomische Schäden - DoS-Angriffe (Denial of Service). Wie bereits am letzten Wochenende manche Ticker bekannt gaben, wurde gerade SCO ein Opfer solch eines Angriffs. Diversen Berichten nach habe der Angriff bis zu 90 Prozent der Bandbreite im Backbone des Internet-Providers in Anspruch genommen und fast das komplette Netzwerk zum Erliegen gebracht. Insgesamt 138 Maschinen waren nach Angaben des SCO-Providers in die Attacke involviert.
Wie nun aber das Unternehmen in einer Meldung bekannt gab, sieht die Firma hinter dem Angriff die Linux-Community stehen. So habe der Angriff laut Angaben des Firmensprechers Blake Stowell gerade mal 48 Stunden nach der Bekanntgabe der Antwort von IBM stattgefunden. Die zeitliche Nähe scheint dem Unternehmen sehr verdächtig zu sein, so dass SCO hinter dem Angriff die Community oder Teile davon vermutet.
Der Firmensprecher stellt darüber hinaus fest, dass ein DoS-Angriff eine ernste und kriminelle Tat darstelle und dass die Firma alle nötigen Schritte unternehmen wird, um die Verantwortlichen zu bestrafen. Zwar tappe im Moment sowohl die FBI Cyber Crimes Division in Salt Lake City als auch die SCO-Group selbst im Dunkeln, welche Personenkreise den Angriff durchführten, dies hindert aber SCO nicht, alle potentiellen Nachahmer vor ähnlichen Straftaten bereits jetzt schon zu warnen. »Wir werden diese Tat strafrechtlich verfolgen, und zwar mit aller Härte des Gesetzes«, so Stowell weiter. »Wir werden alles dafür tun, um sicherzustellen, dass es für das Begehen dieses Verbrechens eine gerechte Strafe gibt«.