Hardware::Systeme
Linux-Verbreitung auf Serversystemen steigt
Trotz oder gerade durch die stagnierenden Auftragsvolumen sind die Verkäufe von Linux-Systemen nach Analysen von IDC um 35 Prozent gestiegen.
Die Server-Branche hat es nicht leicht. Der Rückgang der Verkäufe und die allgemeine Wirtschaftsflaute machen der Sparte Sorgen. Nach einer Studie der Analysten von IDC fiel der Verkauf von Server-Systemen in diesem Jahr im direkten Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2002 um 3,6 Prozent. Vor allem gestandene Unix-Anbieter haben in diesem Jahr mit rückläufigem Auftragsvolumen zu kämpfen.
Unabhängig von der Entwicklung scheint aber gerade Linux von der Situation zu profitieren. Laut Analysen von IDC stieg der Verkauf von Server-Systemen mit Linux als Betriebssystem um 35 Prozent. Der Verkauf von Windows-Systemen im Segment der Serverbetreiber stieg um 10 Prozent. Damit sieht IDC ein neues Kaufverhalten in der Entwicklung, das während der konjunkturellen Abflachung von 2001-2002 aufgetaucht ist. Die Betreiber sind nicht mehr gewillt, teure Lizenzen zu kaufen, sondern schielen immer öfter auf Linux als System ihrer Wahl. Dabei spielen vor allem finanzielle Vorteile eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Zu den Gewinnern der Branche der ersten drei Monate dieses Jahres darf Hewlett Packard (HP) gezählt werden. Das Unternehmen schaffte es im Server-Sektor, sich noch vor Dell und IBM zu positionieren und belegt den ersten Platz der Server-Verkäufer mit Linux als Betriebssystem.