Software::Systemverwaltung
TCPA-Treiber 1.1b
IBM hat eine neue Version der TCPA-Treiber für Linux, die unter einer Open-Source-Lizenz stehen, fertiggestellt.
Die neue Version 1.1b soll erstmals funktional genug sein, um sie zu benutzen. Mit der ersten Version war angeblich eine Nutzung praktisch unmöglich.
Die Trusted Computing Platform Alliance, kurz TCPA, ist eine von Intel geleitete Initiative, die Computer sicherer machen soll. Sie soll einen effektiven Schutz vor Viren, Würmern und Angreifern bieten. Die zentrale Komponente ist ein ins Motherboard integrierter Verschlüsselungs-Chip, dessen Entwicklung bereits abgeschlossen ist. Eine der möglichen Nutzungen für diesen Chip ist die Verwaltung digitaler Rechte (DRM), von Richard Stallman treffend als »Verwaltung digitaler Restriktionen« bezeichnet. Das läßt bei vielen Kritikern den Verdacht aufkommen, daß künftig im PC nicht mehr dessen Besitzer herrscht, sondern Intel, Microsoft und die Unterhaltungsindustrie.
IBM dagegen versucht die Anwender darüber aufzuklären, daß TCPA nicht mit Palladium oder DRM gleichzusetzen ist. Zwei Papiere dazu finden Interessierte auf der Webseite zum Treiber. Der Treiber selbst soll eine Demonstration sein, was man mit dem TCPA-Chip machen kann, der bereits in einigen Notebooks, vielleicht auch schon in anderen Rechnern, zum Einsatz kommt. (Dank an Andreas Wozniak.)