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Di, 11. November 2003, 07:06

Gesellschaft::Politik/Recht

Laufende OSS-Projekte in der Verwaltung

Auf den Seiten des Innenministeriums findet sich ein Link auf die Eröffnungsrede von Staatssekretär Göttrik Wewer von der LinuxWorld Expo - ab Seite 5 gibt er einen Überblick über beispielhafte Projekte.

Während in der Vergangenheit erfolgreiche Migrationen von Rechner-Architekturen lediglich im Server-Bereich zu finden waren, ist der zukünftige Kurs der deutschen Regierung klar auf den Desktop gerichtet. So hat das Bundeskartellamt die eigenen Server umgestellt und dabei die Anzahl der Rechner von 20 auf 7 reduziert. Die Umstellung der Clients soll bereits nächstes Jahr durchgeführt werden. Eine weitere Umstellung, die allerdings in der Presse nur wenig Beachtung fand, ist die Umstellung der insgesamt 2500 Desktop-Rechner der Behörde der »Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR« auf Linux. Die Server-Migration sei bereits erfolgreich abgeschlossen, so der Staatssekretär. Die Desktop-Rechner sollen nun folgen.

Ein weiteres Mammut-Projekt wird wohl ein Vorhaben des Auswärtigen Amtes sein. Das Amt plant, sein gesamtes weltumspannendes Kommunikationsnetz für Botschaften auf Open-Source-Software umzustellen. »Rund 200 Liegenschaften und die Berliner Zentrale werden darüber ihren - natürlich streng vertraulichen - Geschäftsverkehr abwickeln«, so Wewer weiter. Umstellungen der Monopolkommision von Windows 2000 auf OpenSource-Software, dessen ausführliche Beschreibung bereits auf Pro-Linux erschienen ist, und der Tierzuchtversuchsanstalt runden die bereits erfolgreich abgeschlossenen Projekte ab.

Die komplette Rede, aus der auch weitere Informationen zu laufenden Projekten des Bundes und diverser Ministerien entnommen werden können, kann ab sofort auf dem Server der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung gefunden werden. (Dank an Bernhard Kaindl.)

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