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Di, 25. November 2003, 23:16

Software::Desktop

Interviews mit FreeDesktop-Entwicklern

Aus OSNews.com werden fünf Mitglieder von freedesktop.org zu verschiedenen den Desktop betreffenden Themen interviewt.

Der daraus resutierende Artikel enthält Interviews mit Havoc Pennington (Gnome, Debian, Red Hat), Waldo Bastian (SuSE, KDE), Keith Packard und Jim Gettys (X, XFree86, W3C) und David Zeuthen (HAL-Projekt).

Den Anfang macht Havoc Pennington, der freedesktop.org beschreibt. FreeDesktop.org ist mittlerweile eine Organisation, die Komponenten entwickelt, die alle freien Desktopsysteme gleichermaßen benötigen. Es dient auch als Treffpunkt der Entwickler und als Schnittstelle zwischen verschiedenen Gruppen, beispielsweise von Kernel-Entwicklern und Entwicklern der Direct Rendering-Kernelmodule.

Keith Packard wird zu seinem neuen X-Server befragt. Das X Window-System hat seiner Ansicht nach kaum Alterserscheinungen, wenn man es als Window-System einsetzt. Doch es konnte nicht mit den Anforderungen heutiger Applikationen Schritt halten, insbesondere nicht mit den Möglichkeiten aktueller Grafikkarten. Er reißt einige neue Ideen und Entwicklungen an. Sein neuer X-Server ist als Prototyp fertig. Er benutzt einen separaten Prozeß, um das Bild zusammenzustellen und auf den Bildschirm zu bringen. Der Vorteil ist, daß maximal soviele Bildschirmupdates pro Sekunde gemacht werden müssen wie die Bildwiederholrate des Monitors.

Jim Gettys, Mitentwickler des X Window Systems, gibt seine Meinung zu den gleichen Fragen zu Protokoll. Die Grafikfähigkeiten von X11 seien schon immer bescheiden gewesen und gingen erst durch Packards neueste Entwicklungen in die richtige Richtung.

Um David Zeuthens Ausführungen zu HAL zu verstehen, muß man sich erst ein wenig über HAL informieren. Die HAL-Spezifikation ist hierfür ein Ausgangspunkt. HAL will Applikationen eine abstrakte Sicht auf die Hardware zur Verfügung stellen. Es kann beispielsweise in KDE und GNOME integriert werden.

Zuletzt wird Waldo Bastian über die Zusammenarbeit von KDE mit freedesktop.org befragt. Er kommt auf die »Barrierefreiheit« zu sprechen, also Ein- und Ausgabefeatures für Behinderte. Während GNOME dies mit ATK bereits verwirklicht hat, hat sich KDE dafür entschieden, nicht den GNOME-Code zu verwenden, sondern auf Qt4 zu warten, das die benötigten Features bringen wird. KDE will hierbei aber kompatibel zu GNOME bleiben.

KDE 4 ist zwar noch in weiter Ferne, aber diese Version könnte eine Umstellung bei der Kommunikation zwischen Applikationen bringen: Von DCOP nach D-BUS. Letzteres, entwickelt von freedesktop.org, ist allerdings von DCOP inspieriert, so daß die Unterschiede nicht so groß sind.

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Kommentare (Insgesamt: 103 || Alle anzeigen )
Re[8]: Red Hat vs. Ximian (Mathilda, Fr, 28. November 2003)
Re[7]: Red Hat vs. Ximian (Spark, Fr, 28. November 2003)
Re[6]: Meine Meinung (Kevin Krammer, Fr, 28. November 2003)
Re[7]: Meine Meinung (LH, Fr, 28. November 2003)
Re[4]: Meine Meinung (Spark, Fr, 28. November 2003)
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