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Di, 16. Dezember 2003, 23:42

Open Source in öffentlichen Büchereien

Es ist nicht einfach, öffentliche Büchereien mit Open-Source-Software zur Ausleihe zu versorgen, stellt ein Artikel auf NewsForge fest, doch es ist möglich.

Der Autor des Artikels, Bob Kerr, hat es geschafft, Open-Source-Software in 415 von 507 öffentlichen Büchereien in Schottland unterzubringen. Er hat auch ein Howto darüber verfaßt. Was nach Erfahrung des Autors nicht möglich ist, ist, einfach selbst CDs zu brennen. Die Bibliotheken können diese nicht akzeptieren, weil sie dem Ersteller der CD nicht trauen können. Es könnten beispielsweise Viren auf den CDs enthalten sein.

Ein anderer Aspekt ist, daß den Büchereien Kosten entstehen, wenn sie Neuerwerbungen katalogisieren. Und Open Source hat die Angewohnheit, recht oft in neuen Versionen zu erscheinen.

Doch wenn man die richtige Offerte macht, werden die Bibliotheken mit Freuden zusagen. Zum einen sollte man nur stabile Versionen anbieten, die eine möglichst lange Nutzungsdauer garantieren. Eine Vorführung der Software, um die Bibliothekare von ihrer Qualität zu überzeugen, ist ein weiteres gutes Argument. Ferner sollte man den Bibliothekaren klar machen, daß sie keine Verantwortung für die Software tragen und keinen Support leisten müssen.

Wichtig ist nach Bob Kerrs Erfahrung auch die Verpackung: Normale CD-Boxen sollten vermieden werden, da sie schnell zerbrechen und ersetzt werden müssen. DVD-Hüllen sind offenbar die beste Lösung. (Dank an Walter J. Ferstl.)

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