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Mi, 28. Januar 2004, 18:32

Software::Kernel

Kernel 2.7-Wunschliste

Kaum sind die Entwicklungen zum Kernel 2.6 abgeschlossen worden, mehren sich schon Vorschläge für die kommende Version 2.7 von Linux.

In Zusammenarbeit mit Herstellern präsentiert eWEEK, eine Publikation der Ziff Davis Media Inc., eine Liste von gewünschten Funktionen, die die kommende Version von Linux enthalten sollte.

Wim Coekaerts, Leiter der Linux-Entwicklung bei Oracle, erhofft sich eine verstärkte Fokussierung auf den Desktop. Coekaerts, der die Meinung vertritt, Linux 2.6 sei vor allem im Serverbereich erweitert worden, würde sich auch über eine einfache Clustering-Technologie im Kernel freuen und systemweite Zeitstempel begrüßen. Dan Frye, Leiter des IBM Linux Technology Centers in Beaverton, und Sam Greenblatt, Vizepräsident von Computer Associates International Linux Technology Group würden dagegen Linux 2.7 gerne mit einer Virtualisierungstechnologie sehen. »Die Industrie bewegt sich in diese Richtung«, so der IBM-Manager. Greenblatt selbst würde gerne das von Computer Associates entwickelte Intercept-Modul im Kernel sehen, das Benutzern Events des Kernels anzeigen kann. Wann es in den Kernel eingebunden wird, steht im Moment noch in den Sternen.

Wenig Begeisterung kann Dave Dargo, Vicepräsident der Oracle Linux Program Office-Sparte, der Idee der Virtualisierung abgewinnen. Dargo, der keine Angaben über seine Wünsche machen will, ist der Meinung, dass jede Liste eines Herstellers die Interessen des Unternehmens vertritt und nicht unbedingt dem Fortschritt dienlich ist. Ein Cluster-System im Kernel würde zwar Oracle die Arbeit einfacher machen, ist aber im Kernel nicht nötig, so der Manager zu der Idee seines Kollegen.

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