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Fr, 6. Februar 2004, 01:00

Software::Kernel

Erster Linux-Kernel läuft auf dem GameCube

Das im Januar gestartete Linux GameCube Projekt hat den ersten Linux-Kernel erfolgreich auf dem GameCube zum laufen gebracht.

"GameCube Linux Alpha" bietet nach dem Start einer Bildschirmausgabe auch einen Teil der Netzwerkaktivitäten an.

Der GameCube ist in Europa laut Nintendo die am zweimeisten verkaufte Spielekonsole, wobei der Platz wohl dem günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis zu verdanken ist. Der Würfel mit einem Preis von knapp 100 Euro besteht aus einem PowerPC-Prozessor (485 MHz), 40 MB RAM und einen speziell entwickelten Grafikchip von ATI. Desweiteren besitzt er als Speichermedium die sogenannten GameCube Discs, welche ein Speichervolumen von 1,5 GB haben. Um ihn in ein Netzwerk zu integrieren, ist ein zusätzlicher Nintendo GameCube Breitband-Adapter für knapp 40 Euro nötig.

Mit dem Linux GameCube Projekt soll es in Zukunft möglich sein, ein günstigen und lauffähigen Linux Thin Client, ein Multimedia-Terminal oder einen Server zu bekommen. Das Projekt ist so weit fortgeschritten, dass der Kernel Messages auf dem TV-Gerät ausgibt, das Netzwerk, einen Telnet- und einen Web-Server startet. Somit ist es möglich, die Ausgabe des Webservers nach dem Start von Linux an seine Bedürfnisse anzupassen. Der Start von Linux ist durch ein Senden mit falschen Daten an das Spiel "Phantasy Star Online" und den von Costis Mitte 2003 veröffentlichen »GameCube PSO Loader« möglich.

In der momentanen Entwicklerversion sind bereits die Sound- und Tastatur-Treiber integriert. Treiber für die Speicherkarten, das Gamepad, sowie X und die 3D-Unterstützung für X sind schon seit Anfang des Projektes in die Roadmap aufgenommen.

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