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Do, 4. März 2004, 16:24

Unternehmen

IBM fordert Microsoft heraus

IBM plant in diesem Jahr eine Milliarde US-Dollar für ein Programm auszugeben, das die Vorherrschaft von Microsoft brechen soll.

Der zweitgrößte Hersteller von Software wird eine neue Initiative für Independent Software Vendors (ISVs) starten. Das Programm unterstützt die ISVs dabei, industriespezifische Lösungen zusammen mit IBM auf den Markt zu bringen. Ziel ist es, die Anforderungen der einzelnen Branchen zu erfüllen und das Angebot verstärkt an den Kundenwünschen auszurichten. Dazu wird das Unternehmen laut einem Bericht von SEATTLE POST-INTELLIGENCER eine Milliarde US-Dollar an Gelder für die Entwicklung und die Assistenz bereit stellen. Ferner will Big Blue den Unternehmen mit Tools und Hilfe zur Seite stehen. ISVs bilden innerhalb des gesamten IBM Business Partner-Systems im Wert von 29 Milliarden US-Dollar das Segment mit den größten Wachstumsraten, so das Unternehmen.

Analysten wie Steve Graham von IDC sehen in dem Vorstoß eine versteckte Kampfansage auf die Marktführerschaft von Microsoft. »Es ist ein sehr guter wettbewerbsfähiger Zug gegen Microsoft«, so der Analyst. »Unternehmen suchen nach Technologie-Anbietern, die wirklich ihr Handwerk beherrschen«. Konkreter wird IBM. Das Unternehmen sieht zunehmend bei eigenen Kunden, dass sie immer mehr auf Sicherheit, Skalierbarkeit und auf die Wahl der Plattform Wert setzen. »Kunden wollen nicht mehr an eine Plattform gebunden sein«, so Buell Duncan, IBMs General Manager für ISVs.

Die neu gegründeten Partnerinitiativen können sich ab sofort im Internet unter www.ibm.com/isv informieren und ihr Wissen austauschen. Der Fokus liegt auf den folgenden Industrien: Banken und Versicherungen, Gesundheitswesen, Biowissenschaften, Handel und Telekommunikation. (Danke an Florian Becker.)

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