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Di, 9. März 2004, 17:46

Software::Business

OpenSource-Software OTRS beim Bund

Das Referat CERT-Bund beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird die Arbeitsabläufe seines Informationsmanagements optimieren und Berichten zu Folge auf ORTS setzen.

Das Computer Emergency Response Team (CERT) für die Bundesverwaltung plant den Einsatz eines neuen Vorfallbearbeitungssystems (VBS), dessen Kern die OpenSource-Software OTRS bilden soll. OTRS ist ein weltweit in über 10.000 Unternehmen und Institutionen eingesetztes Trouble Ticket System, das deutsche Linux-Programmierer bereits im Jahr 2001 initiiert haben. CERT-Bund ist das Computer-Notfallteam für die Bundesverwaltung. Als Kompetenzstelle für den Bereich der Rechner- und Netzwerksicherheit ist das Team die ständig erreichbare zentrale Ansprechstelle.

Mit den CERT-spezifischen Anpassungen und modularen Erweiterungen hat das Referat CERT-Bund jetzt die OTRS GmbH, wie das Unternehmen bekannt gab, beauftragt. Die Entwicklung des VBS wird begleitet durch die deutsche CERT-Community, der produktive Betrieb soll Ende des Jahres 2004 starten. Geplant ist, allen interessierten Computer-Notfallteams in Deutschland das Vorfallbearbeitungssystem als OpenSource-Software zur Verfügung zu stellen. Der modulare Aufbau des Systems und der frei zugängliche Programmcode waren daher bei der Evaluierung des Marktes nach einem geeigneten Trouble-Ticket-System ein Kriterium der Entscheidung für OTRS.

Weniger begeistert von Linux zeigt sich dagegen die Stadt Worms, die Berichten zu Folge von Linux Abstand nehmen wird. 500 Arbeitsplätze werden bei der Stadtverwaltung neu mit Microsoft Exchange ausgestattet. Damit trennt sich die Stadt nach fünf Jahren von »Sendmail« zum Verwalten und Versenden von E-Mails und wird künftig die Mail-Software Microsoft Exchange einsetzen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits mit Microsoft geschlossen. Die Stadt hat sich laut Aussagen eines Vertreters des Projektteams, entschieden, auf die Microsoft-Lösung umzustellen, weil die Open-Source-Software Defizite in der Groupware-Funktionalität gezeigt habe.

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