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Do, 29. April 2004, 19:16

Unternehmen::Personalien

Ballmer warnt Microsoft-Mitarbeiter vor Freier Software

In einem Dokument an Microsoft-Mitarbeiter aus der ganzen Welt fordert der Microsoft-Vorstandsvorsitzende - Steve Ballmer - dazu auf, die Entwicklung von Linux und Open Source in Zukunft streng zu beobachten.

Dabei setzt er gehäuft und fälschlicherweise Freie Software mit nichtkommerzieller Software gleich.

Der Einsatz von Linux durch IBM versetze Kunden in den Glauben, dass es sich dabei um ein zuverlässiges System mit einem hohen Maße an Support handelt. Dies ist laut Ballmer jedoch nur eine Illusion, da das Fortschreiten der Entwicklung freier Software nicht durch ein einziges Unternehmen bewirkt werden kann - insbesondere nicht in den Bereichen der Technik, Kompatibilität und Sicherheit.

»Nichtkommerzielle Software allgemein - und besonders Linux - stellen eine wettbewerbliche Herausforderung für uns und unser gesamtes Gewerbe dar. Sie benötigen deshalb besondere Aufmerksamkeit«, sagt Ballmer, da laut ihm viele Kunden über einen eher kleinen Geldbeutel verfügen, die Kundenorientierung von Microsoft in Frage stellen und deshalb auf Produkte wie Linux und OpenOffice.org als eine »ausreichende kostenlose Alternative« ausweichen könnten.

Ferner sieht Ballmer Freie Software als eine Modeerscheinung, die es zu bezwingen gilt. Das Entwicklungsmodell nichtkommerzieller Software sei zwar in der Lage, vielerlei Arten von Software hervorzurufen, jedoch sei für konsistente Innovation eine Koordination notwendig, wie sie nur Microsoft geben könne. Laut Ballmer ist es den Entwicklern Freier Software nicht möglich, diese in einem Ausmaß voranzutreiben, wie es durch Microsoft bei Windows getan werden kann.

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