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Mo, 3. Mai 2004, 12:05

Software::Grafik

Blender 2.33 mit Game Engine veröffentlicht

Die unter der Versionsnummer 2.33 veröffentlichte Version von Blender enthält zum ersten Mal nach der Freigabe wieder die allseits bekannte Game Engine.

Kester Maddock, aktueller Entwickler der Engine, und Nathan Letwory, verantwortlich für die Fusion zwischen dem tuhopuu2 CVS und dem bf-blender CVS, haben die Game Engine wieder in das System eingebunden und viele Möglichkeiten der alten Funktionalität wieder hergestellt. So soll zum Beispiel die Physik der neuen Game Engine der von Blender 2.25 entsprechen. Die originale Game Engine von Blender wurde ursprünglich von Erwin Coumans und Gino van den Bergen geschrieben und erstmals in der Version 2.10 von Blender im Jahre 2001 vorgestellt. Mehr Informationen und eine Demonstration der Engine finden Interessenten auf der Blender Game Reference-Seite.

Zu den weiteren Neuerungen von Blender 2.33 gehört eine neue Shading-Funktion genannt Ambient Occlusion. Ambient Occlusion oder auch »schmutziger Shader« wurde ursprünglich von ILM (Industrial Light & Magic) entwickelt und stellt einen Trick dar, Materialien eine gewisse Grundhelligkeit mitzugeben, so dass sie in einer dunklen Umgebung entweder sichtbar sind oder leuchten können. Ferner verbesserten die Entwickler von Blender die Behandlung von Procedural Textures, die nun zusätzliche Typen enthalten und leichter zu handhaben sind. Eine weitere Neuerung von Blender 2.33 stellt der verbesserte UV-und Image-Editor dar. Ein neuer »UV Calculation«-Panel ermöglicht nun, Texturen besser zu platzieren und zu berechnen. Eine Liste aller Änderungen kann dem Changelog entnommen werden.

Nach dem Bankrott der Firma NaN, die Blender entwickelt hatte, hatte sich der frühere Firmenchef Ton Rosendaal mit den Aktionären darauf geeinigt, dass Blender für 100.000 USD gekauft und unter die GPL gestellt werden könne. Nachdem das Geld aufgetrieben war, wurden die Verträge mit NaN unterzeichnet und der Kaufpreis bezahlt. Seither kann Blender von blender.org heruntergeladen werden. Alle jene, die einen Untergang der Applikation prophezeit haben, dürfen nun mit der neuesten Version zu wiederholten Male eines Besseren belehrt werden. Seit der Öffnung der Applikation spendierten die Entwickler Blender einen eigenen Audio-Sequenzer, »raytracte« Schatten, Transparenz, Spiegelungen wie auch eine Kombination aus Spiegelungen und Transparenz (Fresnel effect). Ferner enthält Blender eine Unterstützung des YafRay Renderers (Yet Another Free RAYtracer) und von heute nun auch wieder die bekannte Game Engine zum Erstellen von Spielen.

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