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Mi, 26. Mai 2004, 00:02

Grokline gegründet

Das Grokline-Projekt, ein Ableger von Groklaw, will mögliche Copyright- und Patentprobleme von Linux im Voraus erkennen und beheben.

Die über dreißigjährige Geschichte von UNIX hat zahllose Varianten des Betriebssystems hervorgebracht. Code und Rechte an dem Code wechselten in unüberschaubar vielen Geschäftsbeziehungen immer wieder den Besitzer. Zwar enthält Linux als Neuentwicklung keinen UNIX-Code, ist jedoch durch die weitgehende UNIX-Kompatibilität zum Beispiel auch durch Patentansprüche gefährdet.

Grokline rechnet mit weiteren Angriffen auf Linux, wie sie SCO vorexerziert hat, besonders auf dem Gebiet der Patente. Das Projekt will diese Risiken identifizieren, mit denen bestimmte Kräfte versuchen könnten, den Fortschritt von Linux aufzuhalten, und will diese Risiken abmildern oder ausschalten.

Dazu will man die Copyrights, Patente und Geschäftsgeheimnisse jeder UNIX-Version katalogisieren, soweit das möglich ist, und darstellen, wie diese Rechte weitergegeben wurden. Grundlage dafür ist die Unix History Chart von Eric Levenez. Dessen Diagramm stellt da, wie im Laufe der Zeit Code zwischen den verschiedenen UNIX-Varianten geflossen ist. Es handelt sich schon jetzt um ein sehr umfangreiches Diagramm, obwohl bei weitem nicht alle UNIX-Varianten erfaßt sind.

Grokline bittet alle, die Kenntnisse von einem UNIX-System haben, ihr Wissen mit einzubringen. Die resultierenden Daten sollen unter einer Creative Commons License frei verfügbar sein. UNIX-Historiker Peter Salus wird für das Projekt als technischer und historischer Berater tätig sein.

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