Login
Newsletter
Werbung

Do, 1. Juli 2004, 11:52

Software::Systemverwaltung

NVidia-Treiber 1.0-6106

NVidia hat eine neue Version seiner proprietären Graphikkartentreiber mit Unterstützung für 3D-Beschleunigung herausgegeben.

Obwohl NVidias Treiber im 3D-Bereich ausgezeichnete Beschleunigung liefern, sind diese in der Darstellung von 2D-Objekten spürbar langsamer als die freien nv-Treiber. Auch die interessanten Neuerungen der Version 1.0-6106 wirken dem nicht entgegen, diese sind dafür jedoch zahlreich:

  • Der Treiber unterstützt jetzt die GeForce 6800 PCI-Express und ACPI.
  • Eine weitere Änderung bewirkt, dass die neue Version mit Kerneln funktioniert, die mit einem 4 KiB-Stack kompiliert wurden.
  • Das Skript nvidia-bug-report.sh ist bei der Meldung von Fehlern behilflich, da es Informationen über das System sammelt, die unbedingt in einer solchen Meldung aufgenommen werden sollten.
  • Die erneuerte Xv-Extension, die zum Beispiel zur Wiedergabe von Videos Anwendung findet, für die GeForce 4 und GeForce FX verwendet den 3D-Beschleuniger der Karte zur Bilddarstellung.
Weitere Änderungen bedürfen ausführlicherer Erklärung:

In die Treiberdistribution wurde jetzt auch das Konfigurationstool nvidia-settings aufgenommen, das zum Einsatz kommt, um Einstellungen für den NVidia-Treiber zu treffen. Dieses kann jedoch bisher weder TwinView-Unterstützung noch mehrere X-Screens konfigurieren. Zur Kommunikation mit dem X-Server verwendet das Werkzeug die NV-CONTROL-Extension, die der NVidia-Treiber implementiert. Dadurch ist es nicht möglich, andere Treiber mit dem Tool zu konfigurieren.

NVidia ließ in die neue Version die OpenGL Shading Language (GLSL) einfließen. Mit Hilfe dieser Sprache lassen sich Shader-Effekte beschreiben, die Texturen manipulieren oder zur Programmierung von Partikelsystemen nützlich sind. Shader werden beispielsweise zur realistischen Darstellung von Wasseroberflächen eingesetzt und geben einer Oberfläche charakteristische Eigeschaften wie Reflexionen (Glas) oder Streueffekte (für raue Oberflächen).

Eine weitere schöne Neuerung ist die Unterstützung für die EXT_pixel_buffer_object-Extension. Die in OpenGL 1.5 eingeführten Buffer-Objekte sind genau genommen lediglich eine Region von Speicher. Ein solches Buffer-Objekt kann jedoch an reguläre OpenGL-Funktionen gebunden werden, sodass diese vom Buffer-Objekt lesen, bzw auf dieses schreiben. Die EXT_pixel_buffer_object-Extension ermöglicht die Verwendung von Buffer-Objekten mit OpenGL-Pixelfunktionen, so schreibt ReadPixels in den Buffer, während DrawPixels von ihm liest. Dadurch kann der Programmierer Bilder sehr einfach in einen Buffer rendern und später aus diesem heraus darstellen.

Die Treiber sind an ihrer üblichen Position für Linux und FreeBSD herunterladbar.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung