Das innovative Computerbetriebsssystem ist in den letzten Monaten massiv in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gelangt. Mit der Systems '99 hat es sich endgültig als professionelle System-Alternative der Zukunft etabliert.
»Unsere Gespräche mit Vertretern von deutschen Top-50-Unternehmen haben gezeigt, daß Linux eine breite industrielle Akzeptanz gefunden hat und jetzt großflächig als Alternative in der Unternehmenslandschaft eingesetzt wird«. Dies erklärte zur Messebilanz Raphael Leiteritz, Vorstand des Linux-Systemhauses innominate AG. Bislang hätten vor allem große Firmen intensiv die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Linux kritisch evaluiert. »Jetzt beginnt Phase 2«, kündigte Leiteritz an.
Bestrebungen, Linux auch in unternehmenskritischen Prozessen einzusetzen, werden diese kommende Phase der Linux-Akzeptanz prägen. »Noch vor einem halben Jahr kamen die meisten Anfragen, die wir behandelt haben, aus dem Bereich der Basistechnologien mit kleineren Linux-Installationen«, so Raphael Leiteritz weiter. »Jetzt fragen die Unternehmen sehr stark nach Lösungen im Bereich unternehmenskritischer Anwendungen wie SAP R/3, großer Datenbanken oder ausfallsicherer Hochleistungsserver.«
Wie Leiteritz prognostiziert, beginne jetzt der wahre Boom für Linux. Jetzt attackiere Linux die herkömmlichen Betriebssysteme im Markt der großen Unternehmen: »Linux stützt sich dabei auf unschlagbare Vorteile: hohe Stabilität, kostenfreie Verfügbarkeit und große Flexibilität durch die Offenheit des Quellcodes. Wenn die Hersteller etablierter Softwareprodukte jetzt noch die große Anzahl ihrer angekündigten Linux-Versionen auf den Markt bringen, könnte sich der Microsoft-Aktienkurs wohl eher nach unten orientieren.«