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Di, 21. September 2004, 13:13

Software::Datenbanken

CA stellt Ingres r3 als Release Candidate 1 vor

Mit der Veröffentlichung des ersten Release-Kandidaten von Ingres stellt Computer Associates eine weitgehend stabile Version der Datenbank im Quellcode vor.

Vor kurzem hatte Computer Associates (CA) angekündigt, künftig verstärkt auf Open Source setzen zu wollen und stellte eine eigene Open-Source-Lizenz, die »CA Trusted Open Source License« (CATOSL), vor. Vor über einem Monat war es so weit und CA gab die erste öffentliche Version der Datenbank bekannt. Mit der nun erfolgten Veröffentlichung von Ingres (INteractive Graphics REtrieval System) r3 Release Candidate 1 stellt das Unternehmen die Datenbank in einer pre-finalen Version vor. Softwareentwickler können Ingres in ihre eigenen Lösungen integrieren, solange der Ingres-Quellcode dem CATOSL-Modell entspricht. Das Lizenzmodell sagt unter anderem aus, dass Ingres verändert oder in eigenen Produkten, auch kommerziellen, eingesetzt werden darf, sofern die Rechte der Lizenz unberührt bleiben.

Das knapp 75 MByte große Quell-Archiv für Linux kommt mit dem kompletten Code der Datenbank daher. Ferner enthält das Archiv zusätzliche Tools zur Analyse, Optimierung und Test der Datenbankstruktur. Das Bilden der Datenbank dauert bei leistungsfähigen Rechnern eine Stunde. Als Systemvoraussetzungen gibt der Hersteller die Verfügbarkeit einer mindestens 500 Mhz schnellen x86-CPU oder vergleichbar und mindestens 512 MB RAM an. Empfohlen werden zudem mindestens 2 GB Festplattenspeicher.

Ingres ist eine Datenbank, die dem relationalen Prinzip folgt, das durch »A Relation Model of Data for Large Shared Data Banks« schon im Sommer 1970 exakt beschrieben wurde. Die Datenbank zeichnet sich vor allem durch ihre Fähigkeit aus, große Datenbestände handhaben zu können. Zu den neuen Leistungsmerkmalen der Datenbank gehören ein Hochverfügbarkeits-Cluster für unterbrechungsfreien Betrieb bei Ausfall eines Datenbank- oder Serverknotens in einer Clusterkonfiguration sowie skalierbare Datenbank-Cluster. Ferner besitzt die aktuelle Version mit die Möglichkeit, parallele Suchabfragen zu starten. Einzelne Anfragen werden in Komponenten unterteilt, die über alle zur Verfügung stehenden Ressourcen hinweg gleichzeitig ausgeführt werden. 64-Bit-Umgebungen werden nun voll ausgeschöpft - mit einer erweiterten Suchabfragen-Abwicklung sowie der Adressierbarkeit von 64-Bit Datei-Systemen und dem 64-Bit Datenbank-Cache. Eine weitere Neuerung stellt ein umfassender Support für globale Geschäftsdatenquellen unter Unicode dar.

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Kommentare (Insgesamt: 6 || Alle anzeigen )
Re: Portage (Torsten, Do, 23. September 2004)
Re: pre-final (Bässerwißer, Mi, 22. September 2004)
pre-final (MW, Mi, 22. September 2004)
Re: Portage (ketjow, Mi, 22. September 2004)
Re: Portage (sputnik1969, Di, 21. September 2004)
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