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Di, 21. September 2004, 18:06

Software::Desktop::KDE

KDE 3.3 Usability-Bericht

Einen Monat nach der [a 0.7179]Freigabe[/a] von KDE 3.3 veröffentlicht Userinstinct einen Usability-Bericht zur neuen Version.

Usability-Studien häufen sich in letzter Zeit. Diese beschreibt recht umfangreich, wie jede einzelne Testperson sich verhielt. Die Probandengruppe bestand aus acht Personen verschiedener Berufe, die mit Computertechnologie in Verbindung stehen. Die Aufgaben, die die Teilnehmer zu bewerkstelligen hatten, fingen mit dem Einloggen an und gingen über das Schreiben von Mails, die Navigation im Internet, dem Editieren von Grafik und Text bis hin zu Spielen. Als nützliche Hilfe erwiesen sich für alle Anwender die Tooltips, ein absolutes Problem hingegen scheint das Einloggen zu sein, bei dem nahezu jede Testperson ins Stocken geriet, weil das Eingabefeld keinerlei Feedback über die Eingabe eines Passworts lieferte, wie es bei anderen Systemen beispielsweise oft in Form von Sternchen geschieht. Während die meisten Konqueror als Webbrowser für durchaus gut hielten, verwirrte er sie in seiner Rolle als Dateimanager, was unter anderem an den zahlreichen Symbolen an der linken Seite des Fensters lag.

Anhand der gesammelten Erfahrungen, die aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht unbedingt repräsentativ angesehen werden sollten, kam der Bericht zu einem Fazit im sowohl positiven als auch negativen Sinne.

Als positive Eigenschaften nennt der Autor den Software-Reichtum, die Integration in das unterliegende Unix-System und die Vielseitigkeit im Aussehen, die viele Tester beeindruckte. In befürwortenden Aussagen erwähnt der Artikel außerdem die Ähnlichkeit zu anderen Benutzeroberflächen, wie beispielsweise Microsoft Windows.

Auf der Gegenseite stehen Ratschläge zu alternativen Voreinstellungen, wie die Anzeige von Sternen bei der Passworteingabe oder die Vorgabe kantengeglätteter Schriften, die viele Benutzer sich wünschten, aber nicht alle aktivieren konnten. Ein interessanter Punkt, den der Autor anspricht, ist das Layout der Benutzeroberfläche. Aus den Beobachtungen ging hervor, dass Benutzer durch die vielen Bedienelemente eher verwirrt waren, weshalb der Autor rät, weniger verwendete Funktionen aus dem Weg zu räumen. Das Paradigma der schlanken, aber wesentlichen Oberfläche ist hingegen eher das Ziel von GNOME. Als Extrembeispiel führt er das Konfigurationsmenü von Konqueror an, das bei vielen Testern Verwirrungen verursacht habe, zumal die Einstellungen über mehrere Menüs verteilt sind.

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