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Mi, 22. September 2004, 13:11

Österreicher evaluieren Linux für die Schule

Von der Donau-Universität Krems wird im Auftrag des Bildungsministeriums untersucht, wie sinnvoll der Einsatz des freien Betriebssystems Linux in der Schule ist.

Ziel der Studie, die gestern in einem Zwischenbericht vorgestellte wurde und bis 2005 fertig sein soll, ist die Grundlagenfindung für die zukünftige IT-Strategie. Laut Aussage von Projektleiter Gerhard Schwed von der Donau-Uni ist es zudem für das Bildungsressort wichtig, einen » Leitfaden für einen allfälligen Umstieg von Windows auf Linux« zu erstellen. So erklärte Christian Dorninger vom Bildungsressort bei der Präsentation des Zwischenberichts der Studie »Linux für die Schule« die Notwendigkeit, dass jeder Schüler sich bei Abschluss der Oberstufe in zwei EDV-Welten zurechtfinden sollte. »Wir haben bei der Einführung eines alternativen Betriebssystems Aufholbedarf und werden viele Gelegenheiten nützen müssen«, so Dorninger.

Wie kurier.at weiter zu berichten weiss, erhoffe man sich von der Studie weiterhin pädagogische Vorteile an den Schulen, unter anderem mehr Flexibilität und Vielfalt in der Ausbildung und den Wegfall von Raubkopien durch die Schüler.

Während in vielen Teilen der Republik eine Debatte um einen möglichen Einsatz von Linux in Behörden und Schulen nur zögerlich von statten geht, nehmen die Nachbarn unterhalb des Weisswurstäquators Linux immer öfter als eine ernste Alternative zu Windows wahr. Bereits im Jahre 2003 nahmen die Grünen der Hauptstadt das offene System ins Visier und plädierten für einen Umstieg auf Linux. Medienberichten zu Folge wird nun die Stadt Wien allen Mitarbeitern in der Verwaltung auf 7500 der insgesamt 16.000 Computerarbeitsplätzen ab dem zweiten Quartal 2005 die Entscheidung überlassen, ob sie von Windows auf ein Open-Source-Betriebssystem wechseln wollen. Wien habe zwar keine schlechte Beziehung zu Microsoft, plötzlichen Änderungen der Lizenzpolitik möchte man sich aber nicht aussetzen.

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