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Do, 23. September 2004, 23:32

Unternehmen

Red Flag Linux compiliert mit Intel-Compiler

Der Linux-Distributor Red Flag hat die nach eigenen Angaben erste Linux-Distribution herausgegeben, die mit dem Intel-Compiler compiliert wurde.

Schon lange offeriert Intel einen C-Compiler für die eigenen Pentium- und Itanium-Prozessoren, der aber auch Code für andere x86-Prozessoren wie die von AMD erzeugen kann. Da niemand seine Prozessoren besser kennt als der Hersteller, liegt der Intel-Compiler in den meisten Benchmarks messbar vor dem GNU-Compiler GCC. Der Unterschied ist jedoch nicht unbedingt so hoch, daß er spürbar ist, so daß außer im Bereich des High Performance Computing kaum Anlass besteht, auf GCC zu verzichten. Der Intel-Compiler ist für den nichtkommerziellen Gebrauch kostenlos.

Der chinesische Linux-Distributor Red Flag erstellt dennoch seine Server-Version von Red Flag Linux 4.1 mit dem Intel-Compiler. Dies dürfte dadurch erleichtert worden sein, daß der Intel C-Compiler für Linux quellcode-kompatibel mit GCC sein soll. Änderungen sollten damit an den meisten Programmen der Distribution nicht nötig sein.

Auch der Kernel wurde nach Angaben von Red Flag mit dem Intel-Compiler übersetzt, was aber in dem handoptimierten Kernel-Code nur wenig an Performance bringen dürfte.

Red Flag dagegen preist vor allem den Performance-Vorteil an, den Red Flag Linux durch den Compiler habe. Damit erhofft man sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Distributionen. Der Distribution liegt eine 60-Tage-Demoversion des Compilers bei.

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