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Di, 28. September 2004, 16:20

Gesellschaft::Politik/Recht

Software-Patente: Chancen oder Gefahren?

Wie bereits [a 0.7305]angekündigt[/a] war Richard Stallman gestern im Forschungszentrum Henri Tudor (CRP) zu Gast und sprach vor ca.
Von 80686

200 Besuchern über die Gefahren von Software-Patenten.

Die Einleitung machte Pierre Kihn, ein Patentanwalt aus Luxemburg. Kihn hielt sich neutral - er verdient vor allem an Patenten in der Chemie oder Physik. Richard Stallman intervenierte bereits während Kihns Rede, als dieser von »protection of intellectual property« (Schutz des geistigen Eigentums) sprach. Kihn gab einen einfachen Überblick über die in der EU geltenden Verfahren und Bestimmungen - vor allem diejenigen, die Software-Patente betreffen. Er betonte, dass man in der EU nicht versuche, das amerikanische Patensystem zu übernehmen. Das Entwickeln und Benutzen patentierter Algorithmen und Ideen im nicht kommerziellen Einsatz, d.h. wenn damit kein Umsatz erzielt wird, sei es über Verkauf oder durch die Benutzung, sei weiterhin erlaubt.

Richard Stallman sprach sich dagegen klar gegen Software-Patente aus. Er verglich sie mit Musik - eine Patentart, die es glücklicherweise nicht gibt. Für Beethoven wäre es weitaus schwieriger gewesen, eine Sinfonie zu schreiben, die nicht gegen irgendwelche Patente verstößt und trotz allem gut klingt. Ein weiteres Problem ist laut Stallman, dass es oft kaum möglich ist, alle entsprechenden Patente zu finden, gegen die man eventuell verstößt.

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