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Di, 5. Oktober 2004, 13:15

Gesellschaft::Politik/Recht

Open Source Best Practice Award 2004 verliehen

Auf dem diesjährigen Strategischen Open Source Symposium in der baden-württembergischen Landeshauptstadt wurde erstmals der Open Source Best Practice Award für bemerkenswerte Open-Source-Anwendungen verliehen.

Insgesamt 47 Firmen beteiligten sich an dem für Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgeschriebenen Wettbewerb in den Kategorien »Freie Wirtschaft« und »Öffentlicher Bereich«. Der Wettbewerb wurde vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation und der Firma Lightwerk in Kooperation mit dem Linux-Verband durchgeführt.

Den 1. Platz im privatwirtschaftlichen Bereich belegte die Schering Aktiengesellschaft, Corporate Pharmacogenomics: Das von der Tembit Software GmbH auf Basis von Open-Source-Software entwickelte System »GENOMatch« unterstützt die Logistik und Verwaltung von Genproben innerhalb der Gen-Forschung. Ausschlaggebendes Kriterium für den Spitzenplatz war die Entscheidung, in diesem höchst sicherheitskritischen Bereich Open-Source-Produkte einzusetzen.

Im öffentlichen Bereich gewann die Stadt Mühlheim an der Ruhr den ersten Preis für eine Help-Desk-Lösung unter Verwendung des Open Ticket Request Systems (OTRS). Hier war besonders bemerkenswert, dass durch den Open-Source-Charakter von OTRS notwendige Anpassungen und Erweiterungen an der Software einfach durchgeführt werden konnten, von denen ein Großteil über die OTRS GmbH wieder in die Open Source Community zurückflossen.

Die Jury bestand aus renommierten Experten aus Forschung und Praxis. Kriterien, die zur Bewertung der Beiträge herangezogen wurden, waren u.a. der Innovationsgrad der Lösung, die Realisierung von Einsparpotenzialen und Qualitätsverbesserungen sowie die Unterstützung des Open-Source-Gedankens. »Keine leichte Aufgabe für die Jury, denn nicht nur die acht Preisträger haben atemberaubende Success Stories vorweisen können, sondern auch die meisten anderen Teilnehmer des Wettbewerbs«, kommentiert Jens Dauner, Geschäftsführer der Lightwerk GmbH die Preisvergabe.

Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath, Leiter des Fraunhofer IAO, zeigte sich angesichts aller Einsendungen besonders beeindruckt davon, »welche enormen Vorteile Unternehmen und öffentliche Einrichtungen durch den Einsatz freier Software bereits erzielen«.

Elmar Geese, Vorsitzender des Linux-Verbandes, verwies auf die wachsende Zahl von kompetenten mittelständischen IT-Dienstleistern, die in der Lage seien, mit spezifischen Anwendungen auf der Basis von Open Source deutsche Industrieunternehmen bei der Sicherung ihrer technologischen Spitzenstellung wirkungsvoll und kostengünstig zu unterstützen.

Weitere Gewinner waren: Raiffeisen Zentral Bank Austria & Raiffeisen Informatik, die Norddeutsche Affinerie AG, Mohn Media - Mohndruck GmbH, World Health Organisation (WHO), Oberfinanzdirektion Hannover, IHK für München und Oberbayern gemeinsam mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München.

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Kommentare (Insgesamt: 15 || Alle anzeigen )
Re[2]: Schön (Robert Tulke, Do, 7. Oktober 2004)
Re: Mir fehlt mehr Information zu den Projekten! (Carsten Brunke, Mi, 6. Oktober 2004)
Re: Schön (Micha, Mi, 6. Oktober 2004)
Mir fehlt mehr Information zu den Projekten! (freddy, Mi, 6. Oktober 2004)
Mülheim! (Johannes, Mi, 6. Oktober 2004)
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