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Do, 14. Oktober 2004, 19:41

Unternehmen

Interessengemeinschaft für Binärkompatibilität

Aus den Open Source Development Labs hat sich eine neue Interessengemeinschaft herauskristallisiert, die sich mit fortlaufender Binärkompatibilität unter Linux beschäftigt.

Im Vordergrund der Gemeinschaft steht, dass Binärsoftware von Drittherstellern auch nach einem langen Zeitraum noch problemlos unter einem Linuxsystem laufen soll, wie es mit den meisten bereits vorhandenen Systemen der Anwender der Fall ist. Eines der Hauptprobleme stellt hier die Entwicklungsgeschwindigkeit freier Software dar: während freie Programme und Bibliotheken sich täglich ändern können, würden Softwarehersteller die Kompatibilität allenfalls vierteljährlich bei einer Neuerscheinung der wichtigsten Distributionen prüfen.

Die Lösung des Problems will die Interessengemeinschaft erarbeiten und liefert erste Ansätze in einem PDF-Dokument. Nach diesem müssen Kompatibilitätstests regelmäßiger erfolgen, da mit einem vierteljährlichen Update eines Programms der Zeitpunkt des Eintritts der Inkompatibilität weit zurückliegen kann. Aus diesem Grunde möchte die Interessengemeinschaft derartige Tests übernehmen, wobei noch unklar ist, welche Applikationen unter die Augen des Teams fallen. Zu den Tests sollen die Grundlagen wie die Linux Standard Base, freie Software wie Apache und Samba bis hin zu Datenbanksystemen und Unternehmensapplikationen von Drittanbietern gehören.

Im PDF-Dokument findet sich zudem eine Übersicht über die voraussichtlich benötigten Ressourcen: Drei Entwickler sollen über neun Monate hinweg die Testsysteme entwickeln, während drei oder mehr Entwickler mit Unterstützung der Drittanbieter die Tests und Korrekturen durchführen. Zusätzlich erhofft sich die Gruppe Unterstützung von den Drittherstellern bei der Versorgung mit Testplattformen.

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