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Mo, 18. Oktober 2004, 20:44

Gemeinschaft

Interview mit CertifiedLinux

Tuxtops hat ein Interview mit dem Vertreiber von Linux-Notebooks LinuxCertified.

LinuxCertified bietet neben Linuxschulungen auch Linux-Laptops an, zertifiziert Distributionen für den reibungslosen Einsatz mit diesen und äußert sich in dem Interview zu den größten Problemen mit Linux auf Laptops und dessen fortschreitende Unterstützung.

Die Hauptaufgaben zur Unterstützung der mobilen Geräte seien es, kabellose Kommunikation, beschleunigte Graphik mit zusätzlichem Ausgang, Energieverwaltung und Spezialtasten zur Zusammenarbeit zu bewegen, wobei die Energiesparmodi und die Unterstützung externer Geräte immer wieder Hauptprobleme darstellen. Das Aufkommen des Kernel 2.6 habe die Situation allerdings gebessert, da er viele nützliche Eigenschaften wie Software Suspend, Taktratenskalierung und einen Laptopmodus implementiert, der Festplatten länger im Ruhestand verharren lässt.

Das Problem der Unterstützung liege größtenteils an den Hardwareherstellern, die immer noch Windows als die Hauptplattform ansehen, weshalb gelegentlich die Chipsätze von Hardware ausgetauscht werden, ohne die Modellnummer zu ändern. So ist es beispielsweise bei der CardBus-WLAN-Karte Netgear WG511 geschehen, die mit einem Prism GT Chip arbeitet, wohingegen die WG511T mit einem Atheros ausgeliefert wird. Während der Unterschied der Produktnamen gering ist, schlägt sich die Signifikanz des Wechsels in der Reife der Treiber nieder: mit dem Prism54-Treiber wird ersteres Modell vollständig unterstützt, während der Atheros-Treiber einige Modi noch nicht nutzen kann.

Bei der Abstimmung der Software auf Laptops versuche man, so nah wie möglich am Originalkernel zu bleiben. LinuxCertified-Gründer Chander Kant meint, der Kernel von LinuxCertified-Systemen sei sogar weniger gepatcht als die vieler anderer Distributionen. Man arbeite zum Zwecke besserer Unterstützung jedoch nicht nur am Kernel, sondern auch an dazugehörigen Werkzeugen, die Nutzen aus neuen Kernelfeatures schlagen. Von den Änderungen sollen hinterher auch andere Nutzer profitieren, weshalb LinuxCertified versuche, die Neuerungen wieder in die Originalprojekte einfließen zu lassen.

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