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Mo, 22. November 2004, 17:21

Linux bleibt Linux

Wie einige unserer Leser vermuteten und Groklaw zu bestätigen weiß, handelt es sich bei dem Techworld-Artikel über die Spaltung von Linux um eine Fehlinterpretation.

Der Artikel, über den auch Pro-Linux informierte, zieht eine Spaltung des Linuxkernels in Erwägung, die ein ähnliches Schicksal wie das von Unix zur Folge haben könnte. Groklaw konsultierte darauf hin direkt Andrew Morton, einen Maintainer des aktuellen 2.6-Kernelzweiges.

Andrew stellt darauf hin klar, dass Paul Krill, der Autor des Techworld-Artikels, das Wort "fork" fehlinterpretiert habe. Angaben von Groklaw zufolge sprach Andrew Morton lediglich von der Eröffnung eines 2.7-Entwicklerkernelzweiges. In diese können zahlreiche Neuerungen einfließen, ohne die Integrität der aktuellen 2.6-Linie zu gefährden, die in letzter Zeit etwas kurvig verlief. [1, 2, 3].

Die Eröffnung eines 2.7-Zweiges bedeutet aber nicht zwangsläufig die Rückkehr zum traditionellen Entwicklungsmodell des Kernels, da Morton im neuen Modell die (eventuell temporäre) Eröffnung eines weiteren Zweiges für gravierende Änderungen in Erwägung zog. In einem solchen Falle würde der Kernel 2.6 wie bisher weiterentwickelt (mit experimentellen Treibern in der mm-Serie und eventuellen Vereinigungen in jeder Version) und die Version 2.7 enthielte vor allem Neuerungen, die sich nicht einfach auf bisherige Kernels übersetzen ließen.

Andrew Morton vermag die Abspaltung eines 2.7-Kernels jedoch durchaus mit 2.1, 2.3 und 2.5 zu vergleichen: »Wir haben das schon mit der 2.0-Serie, der 2.2-Serie und der 2.4-Serie getan. Irgendwann tun wir es auch mit der 2.6-Serie«.

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Kommentare (Insgesamt: 12 || Alle anzeigen )
Re[4]: schade! (desktop-man, Do, 25. November 2004)
Re[3]: schade! (fuffy, Mi, 24. November 2004)
Re[2]: schade! (desktop-man, Mi, 24. November 2004)
Re: schade! (fuffy, Mi, 24. November 2004)
schade! (desktop-man, Mi, 24. November 2004)
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