TV-Serie über Open Source in Südafrika
In Südafrika wird eine Serie von nicht weniger als dreizehn Folgen im Fernsehen ausgestrahlt, die Open-Source-Software bekannter machen soll.
Die TV-Serie namens »Go_Open« erlebt am Samstag, den 20. November, ihre Premiere. Ihre Produktion wird unterstützt von der Shuttleworth Foundation, die den Einsatz von Open-Source-Software (OSS) in südafrikanischen Schulen fördert, Hewlett-Packard South Africa, dem Forschungsinstitut CSIR und Canonical, der Firma hinter Ubuntu Linux.
Die Sendung enthält Erfolgsgeschichten des Linux-Einsatzes, Interviews mit lokalen und internationalen Open-Source-Pionieren, und Nachrichten aus der OSS-Welt. So brachte die erste Ausgabe ein Interview mit Richard Stallman, mit Robin Rowe, einem der Gründer von MovieEditor, und einem Bericht über die Ladenkette Pick and Pay, eine der größten in Südafrika, die die meisten ihrer Server und allmählich auch die Kassen unter Linux laufen läßt.
Die Zielgruppe der Sendung sind die Anwender ohne technische Kenntnisse, die Computer einfach benutzen und möglicherweise bisher von OSS noch nie gehört haben. Besonders die Jüngeren unter dem Publikum sollen so dazu bewegt werden, sich selbst im OSS-Bereich zu engagieren.
Die erste Sendung soll ein großer Erfolg gewesen sein: Binnen einer Stunde hätten über 1000 Personen am Preisausschreiben teilgenommen, und die Webseite zur Sendung sei stark frequentiert gewesen. Für die nächsten Sendungen erhofft man sich, Bruce Perens, Eric Raymond und vielleicht auch Linus Torvalds zum Interview zu bekommen.
Die Sendungen, deren Produktion rund fünf Millionen Rand (ca. 640.000 EUR) gekostet haben soll, werden auf dem Kanal SABC 2 jeden Samstag um 17.30 Uhr ausgestrahlt. Wer das südafrikanische Fernsehen nicht empfangen kann, sollte die Sendungen bald auf der Webseite vorfinden.
